Risiken der Operationen bei Verengung der Harnröhre

Risiken der einzelnen Operationen:
Das entscheidende Risiko dieser
Eingriffe ist – wie oben ausgeführt – ein Rezidiv der Striktur. In Abhängigkeit
von der Art der Striktur liegt dieses Risiko

  • bei der Urethrotomia interna nach Sachse (Synonym
    Sachse-Urethrotomie) bei 25%
    bis nahe 100% ,
  • bei der Harnröhrenstrikturresektion mit End-zu-End-Anastomose bei
    5-10% und
  • bei der Harnröhrenrekonstruktion mit dorsaler Onlay-Plastik bei
    10-25%.

Direkt mit der Operation
verbundene Risiken sind ansonsten sehr selten. Nur eine allgemeine Operations-
und Narkoseunfähigkeit können dazu führen, dass der Eingriff nicht durchgeführt
werden kann.

Bei der Urethrotomia
interna nach Sachse (Synonym Sachse-Urethrotomie) kann bei ausgeprägten Strikturen eine „via falsa“ (also ein „falscher
Weg“) geschaffen werden. Dabei wird unabsichtlich mit dem Instrument die
Harnröhre perforiert und verlassen. Umgebende Strukturen werden beschädigt. In der Folge ist das Rezidivrisiko extrem hoch, und
meistens sind ausgeprägte Vernarbungen die Folge. Extrem selten tritt bei einer
schließmuskelnahen Enge nach der Operation eine Inkontinenz auf.

Bei der Harnröhrenstrikturresektion
mit End-zu-End-Anastomose kann
selten eine Wundinfektion oder ein Bluterguss auftreten. Extrem selten kann bei schließmuskelnahen Engen eine Inkontinenz nach dem Eingriff auftreten. Ebenso
selten entstehen Urinfisteln, die möglicherweise einen zweiten Eingriff
notwendig machen. Lagerungsschäden (Kompartmentsyndrom) sind extrem selten.

Bei der Harnröhrenrekonstruktion mit dorsaler Onlay-Plastik kommt es selten zu
einer Wundinfektion oder einem Bluterguss. Ein dauerhaft anhaltendes
Nachtröpfeln nach dem Wasserlassen kann durch eine eingeschränkte Elastizität
der Harnröhre nach dem Eingriff auftreten. Außerdem kann sich eine Verkrümmung
des Penis bei der Erektion einstellen, insbesondere bei langen Engen im Bereich
der penilen Harnröhre. Extrem selten kommt es bei schließmuskelnahen Engen
zur Inkontinenz nach der OP. Urinfisteln – die eventuell einen 2. Eingriff zur
Folge haben – bilden sich ebenso selten. Ebenfalls extrem selten sind Lagerungsschäden (Kompartmentsyndrom).

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