Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten aus der Umwelt bedrohen ständig den menschlichen Körper. Schutz davor bietet die Immunabwehr des Menschen. Dabei unterscheidet man eine unspezifische, angeborene Immunität und eine spezifische, erworbene Immunität. Beide Systeme sind eng miteinander verbunden. Dringen z.B. Erreger in unseren Körper ein, reagiert zunächst das unspezifische Abwehrsystem, aber gleichzeitig werden auch Antikörper produziert, die noch viel effektiver den Eindringling zerstören können.

Die Immunabwehr wird durch das Lymphsystem (Lymphknoten und Lymphgänge), sowie Organen wie den Thymus, Milz und die Schilddrüse gebildet, welche Immunzellen produzieren und im Körper verteilen, wiederum die spezifische Abwehr einleiten. Die meisten Lymphknoten sitzen um die Atmungsorgane und den Respirationstrakt, sowie dem Magen-Darm-System.

Operationen am Lymphsystem sind vor allem die Entfernung von Lymphknoten. Diese wird bei Entzündungen oder Krebsbefall derselbigen oftmals fällig, da die Lymphknoten in der Nähe eines Krebsgeschwürs häufig aufgrund ihrer Funktion als Immunabwehr mitbefallen werden und Indikator von Metastasen sein können.

Lymphdrüsenkrebs hingegen wandert durch das gesamte Lymphsystem, wird er zu spät entdeckt. Lymphdrüsenkrebs wird auch als Morbus Hodgkin oder Lymphogranulomatose bezeichnet. Es handelt sich hier um eine seltene Krebsart, bei der das Lymphsystem betroffen ist. Lymphdrüsenkrebs weist im Allgemeinen vergrößerte und schmerzlose Lymphknoten auf. Morbus Hodgkin kann in jeder Altersklasse vorkommen.

Die Viszeralchirurgie und onkologische Chirurgie beschäftigen sich mit den Operationen am Lymphsystem.