Operationen an der Lunge – Lungenoperation, Lungenkrebs

Die Lunge ist das paarige Atmungsorgan des Menschen. Über die Nase, die Luftröhre, die Bronchien (Luftkanäle) und die Bronchiolen (Respirationstrakt) erreicht die Luft letztendlich das Lungengewebe in den Lungenlappen. Hierbei findet vor allem der Gasaustausch statt, auch werden neben Sauerstoff und Kohlendioxid andere Gase abgeatmet. Der Respirationstrakt und das Lungengewebe befinden sich im ständigen Austausch mit der Umwelt und sind daher, ebenso wie das Magen-Darm-System des Menschen, sehr stark von Lymphknoten für die Immunabwehr umgeben. Eine besondere, schleimige (muköse) Schicht im gesamten Respirationstrakt trägt dazu bei, dass Staubpartikel etc. eingefangen werden und durch kontinuierliche Schichtenbewegung aus dem Respirationstrakt wieder heraus getragen werden. Die Lunge ist des Weiteren in Lungenlappen aufgebaut. Das bedeutet z.B. bei Lungenkrebs kann der Mensch trotz Entfernung einiger Lappen weiterhin mithilfe der restlichen Lungenlappen oder des anderen Lungenflügels atmen, jedoch wird seine Leistungsfähigkeit dadurch reduziert.

Operationen an der Lunge und den Bronchien

  1. Chronische Lungenembolie – Pulmonale Endarteriektomie (PTE / PEA)

Operationen an der Lunge fallen in den Bereich der Thoraxchirurgie bzw. Viszeralchirurgie und werden dann meistens fällig, wenn es zu Verwachsungen und Geschwülsten innerhalb der Lunge gekommen ist – bspw. bei gutartigen Geschwülsten (benigne Tumore) oder Lungenkrebs (Lungenkarzinom). Auch bei Schäden an den Bronchien, im Respirationstrakt, bei Zystenbildung oder durch Unfälle, bei Bildung eines Pneumothorax werden Operationen notwendig und können in Notfällen auch durch dementsprechende Unfallchirurgen eingeleitet werden.