Die Vagina (Scheide) ist ein dehnbarer, muskulärer Schlauch. Die Vagina nimmt beim Geschlechtsverkehr den Penis und das von ihm ausgestoßene Sperma mit den darin enthaltenen Spermien auf. Die Scheide ist damit der Durchgangsort zur Gebärmutter. Im Öffnungsbereich der Scheide, welcher von den großen und kleinen Schamlippen gebildet wird, befindet sich ebenso der Ausgang der kurzen Harnröhre der Frau.

Erkrankungen im Vaginalbereich sind vor allem Infektionen und Entzündungen, aber auch Vaginalfisteln oder Vaginaltumoren (gutartig oder bösartig) können auftreten.

Ein bösartiger Vaginaltumor wird als Vaginalkarzinom bezeichnet und tritt relativ selten auf. Die Ursachen für die Bildung eines Vaginalkarzinoms sind nicht eindeutig geklärt, als Risikofaktoren gelten u.a. Infektionen mit Humanen Papillom-Viren (HPV).

Operationen im Vaginalbereich unterliegen der Gynäkologie und der Urologie, jeweils, wenn es um die Harnröhre (Urologie) oder den inneren Vaginaltrakt geht (Gynäkologie). Weiterhin können Verkleinerungen oder Korrekturen der Schamlippen aus ästhetischen Gründen Aufgabenbereich der plastischen Chirurgie sein.