Der Magen ist ein gekrümmter muskulöser Schlauch zwischen Speiseröhre und Zwölffingerdarm, der sich im linken Oberbauch unterhalb des Zwerchfells befindet. Er hat ein Fassungsvermögen von ungefähr 1,5 Liter und ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

Der Magen dient als Reservoir für die aufgenommene Nahrung. Er kann die Nahrung über Stunden speichern und sorgt so dafür, dass wir mit wenigen größeren Mahlzeiten den täglichen Nahrungsbedarf decken können. Durch die Peristaltik wird der Speisebrei mit dem Magensaft vermischt, die Nahrung chemisch zerkleinert, zum Teil verdaut und dann Portionsweise in den Zwölffingerdarm weitergeleitet.

Unsere Ernährungsweise und auch verschiedene physiologische Umstände können zu Schäden und Zerstörungen der Magenschleimhaut, der Magenwand und Geschwülsten führen.

Operationen am Magen fallen in den Querschnittsbereich der Viszeralchirurgie und Gastroenterologie. Sehr viele Operationen werden mittlerweile per Endoskop bzw. Laparoskopie und damit ohne große, offene Operation durchgeführt. Sowohl Zerstörungen des Magens, Magenlöcher, Magengeschwüre, bis hin zu Magenkrebs werden auf diese Weise behandelt. Ebenso wird das Magenband (Magenbandoperation) oder die Magenteilentfernung zur entgültigen Verkleinerung des Magens durchgeführt, um Fettleibigkeit Einhalt zu gebieten.