Die Nebennieren befinden sich oberhalb der Niere und sind wie Dreiecke geformte Drüsen, welche aus zwei funktionellen Anteilen bestehen: Der äußeren Nebennierenrinde und dem inneren Nebennierenmark. Die Nebennierenrinde produziert die Hormone Cortisol und Aldosteron. Das Cortisol, körpereigenes Cortison, wird vermehrt bei Stress gebildet, reguliert eine Verwertung des Zuckers und hat einige andere Aufgaben, wie z.B. die Aufrechterhaltung des normalen Blutdruckes. Das Aldosteron spielt eine wesentliche Rolle bei der Regulation der Blutsalze und des Wasserhaushaltes (Natrium, Kalium) und beeinflusst daher ebenfalls den Blutdruck.

Das Nebennierenmark befindet sich im Inneren der Nebenniere und produziert die Hormone Adrenalin und Noradrenalin. Normalerweise haben sie eine wichtige Funktion in Stresssituationen, in der sie zu einer Erhöhung des Blutdrucks und einer Stärkung der Herzleistung führen sowie zur besseren Verwertung von Zucker als Energiequelle dienen. Bei der Überproduktion dieser Hormone kommt es zu anfallsartigen Blutdrucksteigerungen, die oft von Panik, Herzrhythmusstörungen und Kopfschmerzen begleitet sind.

Operationen an der Nebenniere fallen teilweise in den Bereich der Chirurgie und Urologie. Sie sind seltener, da auch Nebennierentumore sehr selten sind. Meistens werden die Nebennieren bei Fehlfunktionen teilentfernt.