Zyste – Medizinisches Glossar auf Operation.de

Zyste – Medizinisches Glossar

Der Begriff Zyste, manchmal auch Cyste, stammt von dem griechischen Wort für „Blase“ ab. Gemeint ist damit ein gefüllter Hohlraum, der sich im Körpergewebe neu bildet. Voraussetzung für die Diagnose ist, dass dieser Hohlraum mit deckenden Zellen (epitheliales Häutchen) ausgekleidet ist. Ohne entsprechende Auskleidung spricht man von einer Pseudozyste.

Ursachen und Diagnose: Wie entstehen Zysten?

Zysten kommen in verschiedensten Formen und Größen vor. Größere Zysten können in kleinere Abschnitte bzw. Kammern unterteilt sein. Der Hohlraum kann mit unterschiedlichsten Gewebeflüssigkeiten oder beispielsweise Luft gefüllt, aber auch von Parasiten und anderen Krankheitserregern befallen sein. Zysten sind nicht zwangsläufig behandlungsbedürftig – in diesem Fall, oder beispielsweise bei Vorkommen von Eiter, kann aber eine vollständige Entfernung oder zumindest eine der Krankheitserreger nötig sein. Darüber hinaus können Zysten gefährlich werden, wenn sie anderes Gewebe verdrängen (Raumforderung). In hochsensiblen Regionen wie zum Beispiel der Wirbelsäule kann eine Entfernung sehr schnell nötig werden.

Grundsätzlich stellen Zysten eine Fehlbildung von Gewebe dar, die durch verschiedenste Anlässe und an nahezu allen Organen und Gewebearten hervorgerufen werden kann. Sogenannte erworbene Zysten entstehen beispielsweise durch Verletzungen, Infektionen oder auch durch hormonelle Umstellungen. Auch chronische Erkrankungen sowie der Befall mit Parasiten können die Zystenbildung vorantreiben. Daneben gibt es genetisch bedingte Zysten, die durch eine fehlerhafte Ausdifferenzierung der Zellen entstehen. Hierbei sind die betroffenen Organe oft von mehreren solcher Hohlräume durchsetzt.

Entdeckt werden Zysten oft nur als Zufallsfund, beispielsweise im Rahmen einer Ultraschalluntersuchung oder Spiegelung (Endoskopie). Liegt die Zyste nah an der Hautoberfläche, dann wird sie vom Betroffenen meist schneller entdeckt. Nach der Diagnose kann eine Differenzialdiagnose notwendig werden, um die Zyste von einer bösartigen Veränderung des Gewebes (Tumor) abzugrenzen. Blut- und Gewebeproben können Aufschluss geben über mögliche Infektionen und Krankheitsbefall.

Entfernung der Zyste: Die Zystektomie

Sofern notwendig, wird die Zyste chirurgisch entfernt. Dieser Eingriff ist als Zystektomie bekannt, wobei er nicht mit der gleichnamigen Entfernung der Harnblase zu verwechseln ist. Oft kann eine Zystektomie ambulant und unter lokaler Betäubung erfolgen. Gegen Krankheitserreger stehen medikamentöse Therapien zur Verfügung.

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