Qualitätsmanagement (QM) in der Medizin – Medizinisches Glossar auf Operation.de

Qualitätsmanagement (QM) in der Medizin – Medizinisches Glossar

Qualitätsmanagement kennt man in verschiedensten Bereichen, beispielsweise aus der industriellen Produktion. Eine ganz besondere Form stellt das Qualitätsmanagement in der Medizin dar: Auch hier sollen die internen Prozesse verbessert und die Einhaltung der Qualitätsrichtlinien überprüft werden. Seit 2012 besteht eine eigene Norm speziell für das Gesundheitswesen.

Krankenhaushygiene bis Mitarbeiterführung: Qualitätsmanagement ist vielfältig

Vertragsärzte und auch – Psychotherapeuten der gesetzlichen Versicherer sind zum Qualitätsmanagement verpflichtet. Auch in vielen Krankenhäusern findet man heute umfassende Programme, die eine gleichbleibende Qualität in der Versorgung von Patienten gewährleisten sollen. Einen wichtigen Bereich stellt hier auch die Krankenhaushygiene dar – standardisierte Vorgaben können helfen, die Hygiene zu verbessern und so zum Beispiel die Infektion mit gefährlichen Erregern einzudämmen. Neben der Patientenversorgung können aber auch Administration, die interne Organisation, Budget und viele weitere Bereiche durch ein Qualitätsmanagement standardisiert und zertifiziert werden. Zertifikate werden durch verschiedene Organisationen vergeben, die Einhaltung der Vorgaben wird regelmäßig überprüft. Dies erfordert einen nicht unerheblichen bürokratischen Aufwand, weshalb größere Kliniken nicht selten eigene Beauftragte für ihr Qualitätsmanagement beschäftigen.

Kritik: Was bringt Qualitätsmanagement in der Medizin wirklich?

Dass Qualitätsmanagement ein wichtiges Werkzeug zur Herstellung und Überprüfung gleichbleibend hoher Standards sind, steht für die meisten außer Frage. Gerade angesichts der mitunter gravierenden Hygienemängel, die in der Vergangenheit immer wieder festgestellt wurden, und der nach wie vor vorhandenen Gefahr von Infektionen mit den sogenannten Krankenhauskeimen gilt eine umfassende Etablierung von Verhaltensrichtlinien sowie dessen Überprüfung als alternativlos.  Hinzu kommt, dass Kassenärzte wie oben beschrieben ohnehin hierzu verpflichtet sind – nicht zuletzt, damit Qualitätsstandards für Behandlungen eingehalten und überprüft werden können.

Ob das Qualitätsmanagement hier den richtigen bzw. perfekten Weg bietet, ist aber unter Fachleuten durchaus umstritten: So fand sich unter anderem im renommierten Ärzteblatt ein Kommentar, der Qualitätsmanagement als völlig nutzlos für die Patienten und für die Medizin ganz generell bewertete. Es schlucke viel Zeit und Ressourcen, so ein Vorwurf, und bringe hierfür kaum einen Gegenwert. Auch kostet die Zertifizierung neben bürokratischem Aufwand Geld, das dann zu einem unnötigen Wettbewerb zwischen Praxen und Kliniken führe – und zu Augenwischerei, denn wie viel die einzelnen Auszeichnungen tatsächlich aussagen, kann ein Laie von außen nicht beurteilen.

Tatsächlich kritisieren Experten auch an anderer Stelle, dass ein Qualitätsmanagement allein noch keine tatsächliche Verbesserung garantiert. Vielmehr können auch hier Programme „abgehakt“ werden, ohne dass der Patient von einer besseren Behandlung profitiert. Grundlegende ärztliche Kompetenzen, darunter allein das Zuhören und die genaue Untersuchung, sowie infrastrukturelle Voraussetzungen sind nicht immer in Form eines Qualitätsmanagements abbildbar. Ob es deshalb obsolet ist oder es eine sinnvolle Maßnahme eben in Kombination mit anderen darstellt, lässt sich pauschal nicht sagen. In jedem Fall ist es sinnvoll, die Potentiale des Qualitätsmanagements auszuschöpfen – aber sich nicht allein auf Zertifikate und Listen zu verlassen.

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