Meniskusriss – Die Meniskusoperation (Teil 2)

Die
Operation im Detail:
In aller Regel wird zunächst eine diagnostische Arthroskopie
durchgeführt. Über zwei kleine Stiche an der Vorderseite des Kniegelenkes,
jeweils rechts und links neben der Kniescheibensehne, wird operiert. In den
äußeren Zugang wird die Optik in das Gelenk eingeführt. Es erfolgt eine
standardisierte Untersuchung aller Gelenkabschnitte bei gleichzeitiger
Betastung und Stabilitätsüberprüfung aller Strukturen mit dem Tasthaken, der
über den inneren Zugang eingeführt wird. Die Knorpelflächen werden auf
Stabilität und Konsistenz untersucht, die Menisken sowie die Kreuzbänder
abgefahren. Beim Abfahren des inneren bzw. äußeren Meniskus wird dann der Riss
diagnostiziert. Es gibt verschiedene Formen von Meniskusrissen (Radiärriss,
Lappenriss, Horizontalriss, Korbhenkelriss). Der größte Teil des Meniskus hat
kein oder nur sehr wenig Heilungspotential, da er keine eigene Gefäßversorgung
besitzt.

Teilentfernung: In den meisten Fällen werden mit einer feinen
Stanze die abgelösten Meniskusanteile möglichst sparsam abgetragen. Der
Meniskusrand kann mit einer Saugfräse geglättet werden. In der abschließenden
Tasthakenprüfung finden sich dann wieder stabile Meniskusränder.

Meniskusnaht: Bei Rissen an der sogenannten Meniskusbasis
(Fixierung des Meniskus an der Gelenkkapsel) besteht häufig eine gewisse
Durchblutung des Meniskusgewebes und damit Heilungspotential. Deshalb können
die Meniskusrisse dort genäht werden. Über ein spezielles Nahtsystem ist eine
arthroskopische Naht auch von langstreckigen Rissen möglich.

Meniskusersatz: Sollten nur noch ca. 20% des Meniskusgewebes
vorhanden sein, kann eine Implantation von Meniskusgewebe erfolgen. Verwendung
finden verschiedene Materialien wie Polyurethan Implantate, Kollagen Implantate
oder Spendermeniskus von Verstorbenen. Über einen ca. 2cm langen Schnitt wird
das zugeschnittene Ersatzgewebe in den Meniskusdefekt eingebracht und mit
Nähten fixiert.

In aller
Regel wird bei einer isolierten Meniskusoperation kein Drainageschlauch
(Abfluss-Schlauch) in das Gelenk eingelegt. Der Verschluss der
Arthroskopiezugänge schließt die Operation ab. Nach Anlage eines sterilen
Verbandes und einer elastokompressiven Wickelung wird eine Knieschiene
(Orthese) angelegt.

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