Nach der Operation (Nachsorge und Rehabilitation)

 

Linkes Bild: Kontrollangiographie der A. basilaris am 7. postoperativen Tag. Das Aneurysma ist komplett ausgeschaltet. Man sieht die Schatten des Clips (© PD Dr. med. Siamak Asgari – klinikum-ingolstadt.de).

Ergebnis: Das Aneurysma wurde komplett ausgeschaltet und der Patient war neurologisch unauffällig bzw. beschwerdefrei.

 

Kontrolltermine: Für den Rest des OP-Tages wird der Patient auf der Intensivstation betreut, wo nach wenigen Stunden der Patient komplett aufwacht und der Beatmungsschlauch entfernt wird. Am Morgen des Folgetages wird routinemäßig ein Schädel-CT durchgeführt, um eine Nachblutung oder Schwellung auszuschließen. Im Falle der Elektivoperation (also nicht in der Frühphase nach Blutung) kommt der Patient auf die Normalstation, wo er mobilisiert wird. Am 7. Tag nach der Operation wird eine Kontrollangiographie über die Leiste durchgeführt.

 

Linkes Bild: Patientin am 8. Tag nach der Operation kurz vor der Entlassung nach Hause (© PD Dr. med. Siamak Asgari – klinikum-ingolstadt.de).

Bei der Untersuchung zeigt sich ein optimales Ergebnis. Bei komplett verschlossenen Aneurysma ist nun nach Clipping – im Gegensatz zum Coiling – keine weitere Untersuchung erforderlich. Der Patient ist geheilt. Am 8. Tag werden die Hautfäden oder –klammern entfernt und der Patient geht nach Hause. Wichtig: In den ersten 2 Wochen nach Aneurysmabehandlung auch ohne vorhergehende Blutung (also asymptomatisch) sollte der Patient Nikotin absolut meiden, da sonst sog. Vasospasmen (Verkrampfungen = Einengungen) der Hirnarterien provoziert werden können!

Nach einem erfolgreichen Clipping, mit einmal nach der Operation mit Angiographie dokumentiertem komplettem Verschluss, sind weitere Kontrollen nicht mehr erforderlich (im Gegensatz zum Coiling).

Einschränkungen nach der Operation: Leichte sportliche Tätigkeiten wie Jogging können nach 6 Wochen, stärkere sportliche Belastungen nach 3 Monaten aufgenommen werden. Der Patient hat mit keinen weiteren Einschränkungen zu rechnen. Nach der Entlassung ist er nicht auf fremde Hilfe angewiesen.

Schmerzen und Narben nach der Operation: Gerade bei Wetterwechsel können auch nach Jahren unspezifische Narbenbeschwerden berichtet werden wie leichtes ‚Ziehen’ an der Schläfe, was aber keinerlei medizinische Bedrohung darstellt. Dagegen können nach Hirnblutung auch über Jahre chronische Kopfschmerzen bedingt durch die Vernarbung im Bereiche der Hirngewebe auftreten, was von der Aneurysmatherapie selbst unabhängig zu sehen ist.

Die Narbe ist so wie auf dem Foto mit der Lagerung angezeichnet und später nicht mehr zu sehen.

Medikamente nach der Operation: Der Patient muss nach der Operation keine speziellen Medikament zu sich nehmen.

Rehabilitation / Physiotherapie: Grundsätzlich kann eine Anschlussheilbehandlung noch durch das Krankenhaus eingeleitet werden. Gerade nach erlittener Subarachnoidalblutung, auch mit leichterem Verlauf, ist dies zu empfehlen.

Dauer der Abheilung: nach 6-8 Wochen Rekonvaleszenz

Krankschreibung: Dem Patienten stehen auch bei neurologisch regelhaftem Zustand 6-8 Wochen Erholungszeit bzw. Arbeitsunfähigkeit zu. Selbstverständlich können Patienten mit überwiegend delegierender Funktion am Arbeitsplatz schon nach 2 Wochen in ihrem Unternehmen sich einbringen.

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