Akustikusneurinom – Symptome

Akustikusneurinome verursachen oft einen einseitigen (dauerhaften oder vorübergehenden) Hörverlust. Sie können außerdem einseitige Ohrgeräusche (Tinnitus) und Gleichgewichtsstörungen hervorrufen. Kopfschmerzen, Störungen des Gesichtsnervens, Doppelbilder sowie Übelkeit, Erbrechen, Ohrenschmerzen und Geschmacksstörungen sind seltenere Symptome. In einer Reihe von Fällen werden gar keine Symptome beobachtet, es handelt sich hier um einen Zufallsbefund bei Untersuchungen aus anderem Grund. Sehr große Akustikusneurinome können durch Druck auf den Hirnstamm und Störungen des Hirnwasserflusses schwere Ausfälle wie Lähmungen und Bewusstseinsstörungen bewirken.

Akustikusneurinom – Diagnose und Differenzialdiagnose

Die Diagnose wird meist durch den HNO-Arzt gestellt, der nach verschiedenen Tests den Verdacht auf ein Akustikusneurinom äußert. Im Kontrastmittel-MRT ist die sichere Diagnosestellung möglich. Das CT (Computertomogramm) hat eine geringere diagnostische Sicherheit beim Nachweis eines Akustikusneurinoms.

Differenzialdiagnose: Ähnliche Bilder wie ein Akustikusneurinom können durch gutartige Hirnhauttumore (Meningeome) sowie Nerventumoren (Neurinome) anderer Hirnnerven erzeugt werden. Jedoch gibt es einige sichere Unterscheidungsmerkmale wie z. B. das Hineinwachsen des Tumors in den inneren Gehörgang des Felsenbeines.

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