Kahnbeinbruch – Definition und Fakten

Operationsname, Definition: Intraossäre Kahnbeinverschraubung, Scaphoidverschraubung, Herbert-Schraubenosteosynthese Kahnbein / Definition: Bruch des Kahnbeins (Handwurzelknochen), Kahnbeinbruch oder Kahnbeinfraktur

Hintergrundinformationen: Die Operation wird beim Kahnbeinbruch (Bruch des Kahnbeins) bzw. bei Kahnbeinpseudarthrose angewandt. Als Pseudarthrose wird das „Nicht-Verheilen“ eines Knochenbruches bezeichnet.

Ein Gipsmarathon im Sinne einer Ruhigstellung für 3 Monate und länger war in der Vergangenheit lange der Standard. Auch die Stabilisierung mittels Kirschner-Drähten, herkömmlichen Schrauben und Platten trat unter der Tatsache, dass mehr als zwei Drittel des Kahnbeins mit Knorpel überzogen sind und diese Verfahren eine zweite Operation zur Materialentfernung nach sich zogen, in den Hintergrund.

Durch das Prinzip der intraossären Verschraubung (Versenkung der Schraube im Knochen), dessen Vorläufer die Herbert-Schraube darstellte, konnte hier ein entscheidender Fortschritt erzielt werden. Durch die unterschiedlichen Gewinde der Schraube kommt es zu einem Anpressdruck auf den Bruchspalt. Eine Materialentfernung entfällt im Vergleich zu bisher üblichen Verfahren.

Mit Weiterentwicklung und Einführung von kanülierten Schrauben wurde dies weiter verbessert.

Facharzt dieser Operation: Diese Operation wird meist durch Handchirurgen, Unfallchirurgen oder Orthopäden durchgeführt.

Häufigkeit pro Jahr: Nach der Radiusfraktur ist der Kahnbeinbruch der zweithäufigste Bruch am Handskelett. Dementsprechend häufig wird  auch die operative Versorgung dieses Bruches durchgeführt.

Stationär / Ambulant: Im Allgemeinen wird der Eingriff bzw. die Operation bei Kahnbeinbruch im Rahmen eines kurzstationären Aufenthaltes durchgeführt, da es postoperativ häufig zu Schmerzen und einer Schwellung des Handgelenkes kommen kann. Im Rahmen des stationären Aufenthaltes kann hier mit entsprechender Schmerzmedikation und abschwellenden Maßnahmen entgegengewirkt werden. Nach durchschnittlich 1-2 Nächten im Krankenhaus ist die stationäre Behandlung abgeschlossen.

Kosten der Operation und Kostenübernahme durch die Krankenkasse: In der Regel wird die Operation unter stationären Bedingungen durchgeführt. Die Abrechnung erfolgt über die Fallpauschale. Die Kosten richten sich nach der Basisrate des jeweiligen Krankenhauses. Die Kosten liegen in der Regel im vierstelligen Bereich.

Die Krankenkasse kommt in der Regel für die Kosten des Eingriffes auf. Handelt es sich um einen Arbeitsunfall kommt die entsprechende Berufsgenossenschaft für die Kosten auf.

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