Aneurysma Hirn – Ursachen

Aneurysma Ursachen: Etwa 5 % der Menschen entwickeln im Laufe ihres Lebens ein sogenanntes Aneurysma im Bereich der Gehirnarterien. Es handelt sich dabei um ballonartige Aussackungen auf dem Boden einer (am ehesten angeborenen) Schwachstelle der Gefäßwand. Diese Schwachstellen sind meist im Bereiche von Gefäßaufzweigungen gelegen.

Durch den erhöhten hämodynamischen Stress an den geschilderten Gefäßaufzweigungen kann sich dann ein Aneurysma bilden. Bluthochdruck und Nikotinabusus und manche Nierenerkrankungen (Zystennieren) erhöhen das Risiko einer Aneurysmaentstehung.

Aneurysma Hirn – Symptome

Aneurysma Symptome: Mit dem Risiko von 1-2 % pro Jahr kann es zum Auftreten eines Lecks in der Aneurysmawand (Ruptur/Platzen) kommen. Die Folge ist eine Gehirnblutung, meistens im Gehirnwasserraum (Subarachnoidalblutung), weniger häufiger in das Gehirngewebe selbst (Intrazerebrale Blutung). 30 % der Betroffenen mit Hirnblutung versterben vor Eintreffen im Krankenhaus. Sehr selten werden Aneurysmen durch ihre Größe (Riesenaneurysma) auffällig, indem sie auf benachbarte Nerven oder Gehirnstrukturen Druck ausüben.

Beim Auftreten der Blutung beschreiben die Patienten, die ihr Bewusstsein nicht verloren haben, einen sog. Vernichtungskopfschmerz, wie sie ihn noch nie vorher erlebten. Bei den großen Aneurysmen mit direkter Druckwirkung auf die Gehirnnerven und das Gehirn selbst kann es zum Auftreten eines hängenden Augenlides, das Sehen von Doppelbildern oder einer Taubheit einer Körperhälfte kommen.

Aneurysma Hirn – Diagnose und Differenzialdiagnose

Aneurysma Diagnose / Differenzialdiagnose: Gelegentlich wird ein solches Hirnarterienaneurysma zufällig beim Durchführen einer Computertomographie oder Kernspintomographie aus anderem Grund festgestellt. Die Behandlung eines Aneurysmas selbst dient also der Prophylaxe einer Hirnblutung oder erneuten Hirnblutung. Dabei ist das Risiko einer erneuten Blutung aus einem schon einmal geplatzten Aneurysma extrem hoch (50 % innerhalb der ersten 6 Monate).

Die auch heute noch aussagekräftigste Untersuchung zum Nachweis und Beurteilung eines Hirnarterienaneurysmas ist die zerebrale Angiographie, die in der Regel über die Leiste als Katheterangiographie aller Hirnarterien durchgeführt wird.

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