Zahn, Zähne – Medizinisches Glossar

Zähne erfüllen beim Menschen eine doppelte Funktion: Sie dienen nicht nur dem Ergreifen und Zerkleinern von Nahrung, sondern sind auch für Lautbildung beim Sprechen wichtig. Einige Laute können nur mit Hilfe der Zähne gebildet werden.

Als sogenannte Hartgebilde bestehen Zähne aus dem Zahnschmelz, dem Dentin, dem Wurzelzement und der Pulpa, auch Zahnmark oder –Nerv genannt. Die Zahngesundheit wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst (siehe unten). Die Behandlung der Zähne fällt teils in den Bereich der Zahnmedizin, teils auch in den Bereich der Kieferorthopädie. Neben der Beschaffenheit des einzelnen Zahns, wie unten beschrieben, spielt so auch die Beschaffenheit des Kiefers eine wichtige Rolle. Ein falscher Aufbiss oder ein zu enger Kiefer können gravierende Folgen für die Zahngesundheit nach sich ziehen. Die moderne Kieferorthopädie bietet hier, wie die Zahnmedizin, verschiedene Möglichkeiten zur Korrektur.

Erkrankungen und ihre Behandlungen

Die bekannteste Erkrankung im Zahnbereich ist die Karies. Altertümlicher spricht man hier auch von Zahnfäule. Dabei kommt es zu einer fortschreitenden Zerstörung des Zahnhartgewebes, ausgelöst durch ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Die genaue Entstehung von Zahnkaries ist bis heute nicht restlos geklärt, auch wandeln sich die Theorien je nach Forschungslage. Fest steht, dass die Ernährung, die individuelle Zahnhygiene und zu einem gewissen Teil auch die Zusammensetzung des Speichels zur Entstehung von Karies beitragen können.

Auch und gerade bei Menschen, die relativ anfällig für Zahnkaries sind, können eine sorgfältige Zahnhygiene sowie eine regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt dafür sorgen, dass größere Defekte gar nicht erst entstehen. Diagnostiziert wird die Karies durch die zahnärztliche Untersuchung. Nicht selten sind allerdings bildgebende Verfahren (Röntgen) nötig, um tieferliegende Defekte oder zum Beispiel solche der Zahnzwischenräume zu entdecken.

Der Karies voraus geht zunächst eine Demineralisierung des Zahnschmelzes. In diesem Stadium kann ein Fortschreiten noch aufgehalten werden. Viele Zahnärzte empfehlen, neben dem Verzicht auf Zucker, das Putzen mit flouridhaltiger Zahncreme. Ist die Karies bereits fortgeschritten, dann muss sie entfernt werden. Dies erfolgt mit Hilfe verschiedener Bohrer. Ist alle beschädigte Zahnsubstanz entfernt, dann wird die entstandene Lücke gefüllt. Auch die Art der Füllung kann zur Zahngesundung beitragen, indem sie zum Beispiel luftdicht abdichtet und das Eindringen von Bakterien verhindert.

Bei fortgeschrittener Karies kann der Zahnnerv in Mitleidenschaft gezogen werden. Ist dies bereits irreversibel, so ist meist eine Wurzelbehandlung nötig. Früher wurden dauerhaft schmerzende Zähne direkt gezogen, heute steht so weit möglich der Zahnerhalt im Vordergrund. Ist auch dieser nicht möglich, so kann nach der Entfernung des Zahnes (Extraktion) ein Implantat in den Kieferknochen gesetzt werden. Nach dem Einwachsen soll dieses den Zahn dann bestmöglich ersetzen. Mit der Implantologie hat sich inzwischen ein ganz eigener Bereich innerhalb der Zahnmedizin herausgebildet. Darüber hinaus steht nach wie vor Zahnersatz in Form von Brücken oder Prothesen zur Verfügung.

Gesundes Zahnfleisch, gesunde Zähne

Neben der Karies gibt es eine weitere, sehr verbreitete Erkrankung, die die Zahngesundheit massiv beeinflusst – allerdings indirekt: Unter Parodontitis oder fälschlich auch Parodontose versteht man eine Entzündung des Zahnfleischs. Unbehandelt kann diese immer weiter fortschreiten, wodurch das schützende Gewebe um die Zähne fortwährend zurückgeht und der Zahnhals freigelegt wird. Dies kann nicht nur sehr schmerzhaft werden, sondern langfristig auch die Zähne lockern. Heute haben sich viele Zahnärzte auf die Parodontitisbehandlung (Parodontologie) spezialisiert. Hier werden unter anderem Zähne und Zahnfleischtaschen tiefgehend gereinigt und desinfiziert. Eventuell werden begleitend auch spezielle Antibiotika verordnet.

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