Systole, Systolisch – Medizinisches Glossar

Die Systole bezeichnet einen ganz bestimmten Teil des
Herzzyklus: Jenen, in dem der Herzmuskel angespannt wird (im Altgriechischen
bedeutet das Wort so viel wie „Zusammenziehen“), und in Folge dessen Blut aus
dem Herz hinausströmt. Die Systole ist somit lebensnotwendig, um den Organismus
mit frischem Blut zu versorgen – und zwar sowohl die Lunge als auch den übrigen
Körperkreislauf. Der Gegenspieler hierzu ist die Diastole, während der der
Herzmuskel erschlafft, wodurch das nun verbrauchte Blut ins Herz hineinströmt.

Systole und Extrasystole

Die Systole wird zum Beispiel beim Echokardiogramm, kurz
EKG, zur Untersuchung der Herzfunktion aufgezeichnet. Über die genaue
Beschaffenheit der Systole, aber auch der Diastole, sowie deren jeweiliges
Verhältnis zueinander kann ein entsprechender Facharzt Rückschlüsse über das
Herz ziehen. Auffällig ist zum Beispiel die Extrasystole: Hierbei kommt es zu
einer zusätzlichen Systole, was somit eine Herzrhythmusstörung darstellt. Diese
kann verschiedene Ursachen haben, die dann näher ergründet werden müssen.

Was bedeutet der systolische Wert beim Blutdruck?

Auch bei der Blutdruckmessung spielt die Systole eine Rolle.
Hier spricht man vom systolischen und diastolischen, umgangssprachlich auch
„oberen“ und „unteren“ Wert. Dies lässt sich leicht erklären: Die oben beschriebene
Systole beschreibt das Zusammenziehen des Herzmuskels, wodurch Blut mit
maximalem Druck in die Arterien strömt. Dieser systolische ist somit der höhere
Wert, der im Blutdruckmessgerät oben angezeigt wird. Darunter befindet sich das
diastolische, der entsprechend Aufschluss über die Gegenbewegung des
Herzmuskels gibt.

Ein erhöhter Blutdruck kann Hinweis auf eine primäre
Erkrankung sein, aber auch ohne spezifische Ursache auftreten. Oft werden
Faktoren wie Stress, Rauchen oder Übergewicht hiermit in Zusammenhang gebracht.
Trotzdem spielt auch die genetische Veranlagung neben vielen weiteren Faktoren
eine Rolle bei der Entstehung von Bluthochdruck. Dieser sollte unbedingt
behandelt werden, auch wenn er keine Beschwerden macht, da er weitreichende
Folgen auf Gefäße, Herzleistung und vieles mehr haben kann. Darüber hinaus kann
er aber wie beschrieben auch Hinweis für eine ernsthafte Erkrankung,
beispielsweise der Nieren, sein. Deshalb sollte der Arzt bei erstmalig
auftretendem Bluthochdruck immer auch eine Abklärung möglicher Ursachen
vornehmen.

Ein idealer Blutdruck liegt bei etwa 120 zu 80. Der
systolische Wert sollte also im Idealfall nicht über 120, der diastolische
nicht über 80 liegen. Doch auch darüber hinaus spricht man noch nicht unbedingt
von Bluthochdruck: Die arterielle Hypertonie, so der Fachbegriff, beginnt im Grad
1 offiziell bei einem systolischen Wert von 140 sowie einem diastolischen Wert
von 90 oder höher. Bei Bluthochdruck können sowohl beide als auch nur einer von
beiden Werten erhöht sein. Gerade bei einseitiger Erhöhung sollten mögliche
primäre Erkrankungen als Ursache überprüft werden. Ein geringerer systolischer
oder diastolischer Wert kennzeichnet einen niedrigen Blutdruck. Dieser ist in
der Regel harmlos, kann für die Betroffenen aber sehr mühselig werden (starke
Müdigkeit, geringe Antriebslosigkeit).

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