Paraneoplasie – Medizinisches Glossar

Eine Paraneoplasie, auch als paraneoplastisches Syndrom
bekannt, beschreibt die Symptome und Befunde, die häufig mit einer
Tumorerkrankung einhergehen, ohne dabei jedoch eine unmittelbare Folge des
Tumors selbst zu sein. Der Begriff fasst alle Symptome zusammen, die weder
durch die Zerstörung von Gewebe durch das Einwachsen von neoplastischen Zellen,
noch durch den Raumbedarf eines Tumors entstehen.

Über die Ursachen ist noch nicht viel bekannt, allerdings
kann es sich dabei beispielsweise um eine Immunreaktion des Körpers handeln, welche
durch den Krebs provoziert wird. Andererseits ist es aber auch möglich, dass
der Tumor für eine Freisetzung von Botenstoffen wie Hormonen oder Zytokinen
sorgt. Mittlerweile sind etliche paraneoplastische Erkrankungen bekannt, wobei
nahezu alle Organe betroffen sein können.

Bekannte paraneoplastische Symptome

Zu den bekannteren Symptomen, die ein Krebsleiden
begleiten, gehören Anämie, Thrombosen oder Leukozytose. Darüber hinaus gibt es
aber auch eine Vielzahl an spezielleren Paraneoplasien. Diese werden unter
anderem durch die Produktion von hormonähnlichen Substanzen oder
immunologischen Mechanismen verursacht. Unter anderem kann die Produktion eines
Hormons so beispielsweise dafür sorgen, dass das Vorliegen einer
endokrinologischen Erkrankung simuliert wird. Andererseits kann eine
Paraneoplasie jedoch auch entstehen, wenn das Immunsystem Antikörper gegen den
Tumor bildet, des Weiteren kann auch die Haut betroffen sein, zum Beispiel in
Form einer Hyperpigmentierung oder Hyperkeratose und auch das Herz kann durch
eine „nichtbakterielle thrombotische Endokarditis“ in Mitleidenschaft gezogen
werden.

Das Paraneoplastische Syndrom, auch Paraneoplasie genannt,
bezeichnet begleitende Beschwerden einer Krebserkrankung, die nicht unmittelbar
durch den Tumor oder die Leukämie selbst entstehen. Gemeint sind damit also
alle Symptome, die zwar im Rahmen der Erkrankung auftreten, aber nicht durch
Raumforderung von Tumoren oder durch Zerstörung von Zellgewebe durch neugebildete
Krebszellen bedingt sind.

Ursachen, Bedeutung und Behandlung des Paraneoplastischen
Syndroms

Das Syndrom wird in der Regel durch zwei mögliche Faktoren
ausgelöst: Zum einen können Tumoren Hormone und andere Botenstoffe produzieren,
die dann jeweils unterschiedlichste Symptome auslösen. Zum anderen kann das
Syndrom eine Immunreaktion auf die Krebserkrankung darstellen. Die einzelnen
Symptome sind dabei nicht selten so spezifisch, dass Fachärzte (Onkologen)
bisweilen eine Krebserkrankung allein an Hand dieser Begleitmerkmale festmachen
können. Entsprechend bedeutend ist die Paraneoplasie auch für die
Diagnosestellung und dann frühzeitige Behandlung bei Krebs.

Nicht selten sind es dann auch diese Begleitsymptome wie zum
Beispiel eine überschießende Immunreaktion, die die Krebserkrankung für
Patienten so leidvoll macht. Neben einer bestmöglichen Behebung der Ursache
zählt daher auch die gleichzeitige Linderung der paraneoplastischen Syndrome
zur Therapie. So können beispielsweise Medikamente verabreicht werden, die das
Immunsystem gezielt abschwächen (Immunsuppressiva). Allerdings ist die
ursächliche Behandlung natürlich nach wie vor obligatorisch: Mit Entfernung des
Tumors oder erfolgreicher Bekämpfung der Erkrankung verschwinden dann auch die
Begleitsymptome.

operation.de – Operationen nach Körperregionen

  1. Haut – Operationen an der Haut
  2. Schädel und Gehirn – Operation der Neurochirurgie
  3. Auge – Operationen am Auge
  4. Ohr – Operationen am Ohr – HNO
  5. Nase
  6. Mundhöhle – Operationen im Mundbereich
  7. Zähne und Kiefer – Zahn OP, Kieferoperation
  8. Halsraum – Operationen am Hals
  9. Rachen – Operationen im Rachenraum
  10. Kehlkopf – Operationen am Kehlkopf
  11. Luftröhre – Operationen an der Luftröhre
  12. Schilddrüse – Operationen an der Schilddrüse
  13. Schulter – Operationen an der Schulter
  14. Oberarm – Operationen am Oberarm
  15. Unterarm – Operationen am Unterarm
  16. Hand – Operationen an der Hand
  17. Immunabwehr – Operationen an den Lymphknoten
  18. Zwerchfell – Operationen am Zwerchfell
  19. Herz – Operationen am Herz
  20. Lunge – Operationen an der Lunge
  21. Brust (männlich) – Operationen an der Brust
  22. Brust (weiblich) – Operationen an der Brust
  23. Bauchmuskel – Operationen am Bauch
  24. Magen – Operationen am Magen
  25. Leber – Operationen an der Leber
  26. Bauchspeicheldrüse – Operationen an der Bauchspeicheldrüse
  27. Darm – Operationen am Darm
  28. Milz – Operationen an der Milz
  29. Nieren – Operationen an den Nieren
  30. Nebenniere – Operationen an der Nebenniere
  31. Harnleiter und Harnblase – Operationen
  32. Prostata – Operationen an der Prostata
  33. Penis – Operationen am Penis
  34. Hoden – Operationen am Hoden
  35. Vagina – Operationen an der Vagina
  36. Uterus – Operationen am Uterus
  37. Wirbelsäule – Operationen an der Wirbelsäule
  38. Nervensystem – Operationen am Nervensystem
  39. Oberschenkel – Operationen am Oberschenkel
  40. Hüfte – Operationen an der Hüfte
  41. Unterschenkel
  42. Knie – Operationen am Knie
  43. Fuß – Operationen am Fuß
  44. Vene – Operationen der Angiochirurgie