Lidstraffung / Blepharoplastik – Kosten, Definition und Fakten

LidkorrekturOperationsname, Definition: Lidstraffung bzw. Blepharoplastik / Bei einer Oberlidstraffung handelt es sich um eine operative Behandlung
von so genannten Schlupflidern, d.h. überschüssige Haut im Bereich der
Umschlagfalte des Oberlides wird entfernt. Gelegentlich wird zusätzlich etwas
Fett aus den Augenhöhlen mit entfernt.

Bei
einer Unterlidstraffung handelt es sich um die operative Behandlung von
Tränensäcken. Je nach Ausprägungsgrad
werden hier unterschiedliche Verfahren angewandt. Bei nur geringem
Hautüberschuss und nicht erschlafftem Lidbändchen kommen transconjunctivale (=
Schnitt von innen durch die Bindehaut völlig ohne äußere Narbe) Techniken zum
Einsatz, welche lediglich den Tränensack von innen behandeln, zumeist durch
eine Fettumverteilung. Bei vorliegendem Hautüberschuss und erschlafftem
Lidbändchen ist ein Schnitt an der Haut außen direkt unterhalb der Wimpern (=
subciliarer Schnitt) erforderlich. Zusätzlich zur Fettumverteilung ist hier
immer eine Straffung des Lidbändchens (Kanthopexie) und häufig Straffung des
ringförmigen Schließmuskels zur Verbesserung der Spannung und eine moderate
Entfernung von überschüssiger Haut erforderlich.

Meist erfolgt der Eingriff bei völlig gesunden Menschen, die zur
Verbesserung ihrer Lebensqualität eine Angleichung ihres Erscheinungsbildes mit
ihrem Selbstwertgefühl wünschen, das bedeutet eine frischere und jugendlichere
Ausstrahlung wünschen. Da die Lebenserwartung bei körperlichem Wohlbefinden
immer mehr steigt, betrifft dies zunehmend mehr Menschen. Die Erfassung des
Äußeren einer Person erfolgt ganz wesentlich über den Blickkontakt, wodurch
Menschen mit einer müde und erschöpft erscheinenden Augenpartie es schwerer
haben, eine positive Ausstrahlung zu erzeugen.

Grundsätzlich kann Grund für die Operation
Lidstraffung / Blepharoplastik
sowohl eine Verbesserung der Funktion (bei Gesichtsfeldeinschränkung) als auch
ausschließlich eine Verbesserung der Optik sein. Häufig ist es jedoch eine Mischung
aus beidem.

Facharzt dieser Operation: Facharzt
für Plastische und Ästhetische Chirurgie, teilweise auch von Fachärzten für
Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Augenärzte / Um eine angemessene Beratung
zu gewährleisten, sollte der Arzt sowohl in verschiedenen chirurgischen
Techniken bewandert sein und die Anatomie kennen, da sonst die Gefahr besteht,
dass nicht die angemessene Problemlösung vorgeschlagen wird.

Häufigkeit pro Jahr: Verlässliche Statistiken über die Häufigkeit von Lidstraffungen in
Deutschland sind nicht verfügbar. Dem
gegenüber wurden nach einer Statistik der US-amerikanischen Fachgesellschaft
der Plastischen Chirurgen in den USA im Jahr 2009 149.943 Lidstraffungen durchgeführt.

Herkunft und Entwicklung: Die Blepharoplastik als Standardeingriff der
Chirurgie des alternden Gesichtes beruht auf einer Klassifikation von
Castanares vor über 70 Jahren. In den letzten 20 Jahren haben allerdings weitreichende
Veränderungen stattgefunden, die als moderne plastisch-ästhetische Lidchirurgie
bezeichnet werden. Damit wird eine individualisierte Chirurgie bezeichnet, bei
der weniger Gewebe entfernt wird, sondern Gewebe zur Rejuvenation umverteilt
wird.

Stationär / Ambulant: Zumeist
wird Lidstraffung / Blepharoplastik ambulant in örtlicher Betäubung mit Dämmerschlaf durchgeführt.
Bei ambulanter Operation muss eine Erreichbarkeit der Klinik und des Arztes für
24 Stunden gewährleistet sein.

Kosten der Operation: Die reinen
Operationskosten (inkl. MWSt.) für eine Oberlidstraffung als ambulante
Operation in örtlicher Betäubung liegen bei 2.000 bis 2.500 Euro. Eine
Unterlidstraffung kostet zwischen 2.500 und 3.000 Euro.

Kostenübernahme durch die Krankenkasse: Erfolgt die Operation nur aus
ästhetischen Gründen, übernehmen die Krankenkassen die Behandlungskosten nicht.
Dies trifft im Falle behandlungsbedürftiger Komplikationen mit Krankheitswert
auch für deren Folgekosten zu, wogegen man sich aber gesondert versichern kann.

Liegt
eine Funktionsbeeinträchtigung vor (Gesichtsfeldeinschränkung, Migräne) können
die Operationskosten für die Oberlidstraffung unter Umständen nach vorheriger
Prüfung durch den Kostenträger übernommen werden. Hierzu ist im Allgemeinen
eine vorherige Begutachtung durch einen Facharzt für Augenheilkunde (Blickfeld)
bzw. Neurologie (Migräne) erforderlich. Die Kosten für eine Unterlidstraffung
werden praktisch nie übernommen.

Immer mehr in Mode kommt auch die Augenlidstraffung ohne OP – mehr Infos dazu finden Sie hier.

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