Knie TEP Wechsel – Nach der Operation (Nachsorge und Rehabilitation)

Ergebnis: Die
Patienten erreichen trotz der zweiten Operation in den meisten Fällen eine
schmerzfreie Funktion bei leicht eingeschränkter Beweglichkeit des Kniegelenkes.
Meist wird eine Beugung von ca. 100° erreicht (oft bereits nach 3-6 Wochen).
Eine weitgehende Schmerzfreiheit setzt aber oft erst nach 6-12 Wochen ein.

Kontrolltermine: Die
ersten 12-14 Tage nach dem Eingriff verbringt der Patient stationär im
Krankenhaus. Die eingelegte Wunddrainage wird meist am zweiten Tag nach der
Operation entfernt. Der Wundverband wird für gewöhnlich alle zwei Tage
gewechselt. Im Rahmen der täglichen Arztvisiten wird der regelrechte
Heilungsverlauf kontrolliert. Dies wird auch durch begleitende engmaschige
Blutuntersuchungen gesichert. Vor der Entlassung erfolgt eine
Abschlusskontrolle, bei welcher auch Röntgenaufnahmen des Kniegelenkes
angefertigt werden. Bei regelrechter Wundheilung kann das Hautnahtmaterial 12
bis 14 Tage nach der Operation entfernt werden.

Die erste ambulante
Kontrolle bei dem Operateur erfolgt in der Regel in der ersten Woche nach Ende
der Rehabilitation. Hierbei erfolgt eine Untersuchung des Gelenkes. Außerdem
werden Röntgenkontrollaufnahmen angefertigt.

Im Anschluss erfolgt
meist nach 3-6 Monaten, sowie nach einem Jahr,
eine weitere Kontrolle. Im weiteren Verlauf werden dann jährliche
Kontrollen durchgeführt.

Einschränkungen nach der Operation: Nach der Entfernung der
Wunddrainage werden die Patienten meist ab dem 2. Tag am Gehwagen im Zimmer
mobilisiert. Längere Strecken auf dem Gang sind meist nach 5-7 Tagen möglich.
Je nach Ausprägung der Lockerung und des damit einhergehenden Knochendefekts
dürfen die Patienten für die ersten 2-6 Wochen das operierte Bein nicht
belasten. Ziel ist es, am Ende des stationären Aufenthaltes größere Strecken am
Gehwagen und kleinere Strecken an Unterarmgehstützen ohne Hilfe zurücklegen zu
können.

Schmerzen und Narben nach der Operation: Wundschmerzen treten vor
allem während der ersten 1-3 Tage nach der Operation auf. Danach klingen diese
rasch ab. Zumeist sind die Schmerzen nachts stärker als tagsüber. Für diese
akuten Schmerzen nach der Operation ist ein, während der Operationseinleitung
angelegter, Periduralkatheter oft hilfreich. Alternativ können aber auch über
den venösen Zugang Schmerzmedikamente verabreicht werden.

Die verbleibende
Narbe entspricht entweder der alten OP-Narbe oder ist leicht verlängert.

Medikamente nach der Operation: An zusätzlichen Medikamenten werden
dem Patienten für die ersten 7-14 Tage abschwellende und schmerzstillende Mittel
(wie z.B. Voltaren oder Ibuprofen) verabreicht. Die Voraussetzung hierfür ist,
dass diese vom Patienten vertragen werden und die Nierenfunktion gut ist. Bei
Magenproblemen können zusätzlich noch Magenschutztabletten eingenommen werden.

Rehabilitation /
Physiotherapie:
Zur Beübung des Kniegelenkes werden während des stationären
Aufenthaltes die üblichen elektrischen Bewegungsschienen verwendet. Zusätzlich
erfolgen tägliche Anwendungen durch den Krankengymnasten.

Nach dem stationären Aufenthalt kann eine stationäre oder
teilstationäre Rehabilitation erfolgen. Ausschlaggebend für die Wahl der
jeweiligen Form sind die Vorerkrankungen und die Wünsche des Patienten. Die
Kosten der Rehabilitation werden von der Krankenkasse übernommen. Während dieser
3-wöchigen Nachbehandlung wird die Muskulatur aufgebaut und die Mobilität
weiter gesteigert.

Bei Abschluss der
Rehabilitation kann der Patient meist seinem geregelten Leben nachgehen. Noch
bestehende Defizite im Muskelaufbau oder in der Gelenkbeweglichkeit können
durch weitere Beübungen bei einem Physiotherapeuten nachbehandelt werden.

Dauer der Abheilung: Sportliche Tätigkeiten können langsam nach 3-6
Monaten wieder aufgenommen werden. Hierbei gelten je nach Ausmaß des
Knochendefektes Einschränkungen für den Patienten. Mehr als bei der ersten
Prothese sollte hierbei zu gelenkschonenden Aktivitäten wie Schwimmen, Wandern
oder Radfahren geraten werden. Bei größeren Knochendefekten muss auf Sportarten
mit häufigen Stoßbelastungen wie Joggen, Ball- oder Kampfsportarten komplett
verzichtet werden.

Krankschreibung: Patienten mit Bürotätigkeit sind meist inklusive
der Zeit der Rehabilitation, also insgesamt für die ersten 6-8 Wochen nach der
Operation krankgeschrieben. Bei körperlich belastenden Berufen mit längerem
Stehen kann die gesamte Krankschreibung auch ca. 3 Monate betragen.

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