Trachealstenose / Beseitigung einer Verengung der Luftröhre – Die Operation (Teil 2)

Die Operation: Im Folgenden soll eine Tracheaquerresektion beschrieben werden. Hierbei wird der Hals oberhalb des Brustbeins quer auf einer Strecke von 6 cm eröffnet. Manchmal ist ein zweiter Schnitt senkrecht nach unten, direkt auf das Brustbein, notwendig. Nach Darstellen der Halsmuskulatur wird diese, von der Mittellinie aus, nach seitwärts verlagert und die Schilddrüse, falls auf der Luftröhre liegend, verschoben. Dann wird nach Freilegung der Luftröhre die Stenose von außen dargestellt und der zu entfernende Stenosebereich komplett freigelegt. Es ist wichtig, dass nur der Stenosebereich auch von hinten freigelegt und von der Speiseröhre getrennt wird. Die intakten Tracheaanteile sollten im hinteren und seitlichen Bereich mit genügend Gewebeanbindung belassen werden, da die Durchblutung der Luftröhre von der unteren Seite her kommt und sich relativ eng an den Spangensegmenten orientiert. Bei unachtsamer Präparation kann es zu Durchblutungsstörungen der Luftröhre kommen, die dann die Heilung behindern. Nach Freilegung der Stenose wird die Luftröhre oberhalb der Stenose eröffnet. Der Beatmungsschlauch wird kontrolliert und dann auf dem Beatmungsschlauch die Stenose längs aufgetrennt. Hierdurch wird es möglich, auch das untere Ende zu erkennen und dann unter Sicht den gesamten Stenosekörper mitsamt der Hinterwand zu entfernen. Die intakten Enden der Luftröhre, die jetzt nur noch über den Beatmungsschlauch verbunden sind, werden nun zusammengefügt und mit Einzelknopfnähten (Vicryl) verschlossen. Die Naht muss spannungsfrei geschlossen werden. Um diese Spannungsfreiheit herzustellen, wird der Kehlkopf notfalls mobilisiert und die untere Trachea freigelegt. In der Regel bekommt man durch diese Maßnahmen Defekte von bis zu 8 cm verschlossen. Anschließend wird Wasser in die Operationshöhle eingefüllt und Luft in die neu verschlossene Luftröhre eingeblasen. Steigen keine Blasen auf, ist dies ein sicherer Hinweis für den luftdichten Abschluss der Luftröhre. Schließlich wird die Muskulatur über der Luftröhre wieder vereint und die Haut vernäht. Um Einblutungen zu verhindern, werden Saugdrainagen für 2 Tage in die Wunde gelegt.

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