Akustikusneurinom – Gehirntumor – Glossar

Unter dem Namen Akustikusneurinom versteht man einen
gutartigen Tumor, der relativ selten auftritt. Rund 800 Patientinnen und
Patienten werden beispielsweise in Deutschland pro Jahr deswegen behandelt.
Über die Hintergründe dieser Erkrankung ist sehr wenig bekannt. Meist entsteht
der Tumor ohne erkennbare Ursache tief im Inneren des Gehörgangs bzw. Schädels.
Doch die Bezeichnung „gutartig“ sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass das
Akustikusneurinom ernstzunehmende Folgen haben kann: Wird der Tumor nicht
rechtzeitig erkannt bzw. entfernt, so sind unter anderem Hörverlust,
Gleichgewichtsstörungen oder Tinnitus, auch dauerhaft, möglich. Diese
Beschwerden sind übrigens häufig auch die einzigen Symptome, durch die sich der
gutartige Tumor bemerkbar macht. Bei Verdacht kann eine relativ sichere
Diagnose durch Anfertigung eines MRT gestellt werden. In fortgeschrittenem
Stadium bzw. bei sehr großen Tumoren sind mitunter sogar Lähmungen und andere
Ausfallerscheinungen möglich.

Die Behandlung des
Akustikusneurinom

Das Akustikusneurinom kann ausschließlich operativ entfernt
werden. Der zeitliche und auch operative Aufwand hängen dabei stark von der
Größe und Lage ab. In der Regel ist mit einem mehrstündigen Operationsverlauf
unter Vollnarkose (Allgemeinanästhesie) zu rechnen.

Während der Operation eröffnet der Arzt den Schädel
mittels eines Einschnitts hinter dem Ohr. Hierdurch verschafft er sich Zugang
zum Sitz des gutartigen Tumors. Heute gilt der Einsatz eines sogenannten
EMG-Monitorings in vielen Kliniken als Standard. Hierdurch können
Komplikationen, insbesondere die Verletzung von Nerven, verhindert werden. Die
Entfernung des Tumors erfolgt je nach Ausgangssituation und meist sorgfältig,
Stück für Stück. Dies ist wichtig, weil das Neurinom häufig sehr eng mit dem
umliegenden Nervengewebe verwachsen ist.

 

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