Osteoporose – Medizinisches Glossar

Osteoporose wird auch als Knochenschwund bezeichnet und ist
eine der häufigsten Knochenerkrankungen in Deutschland. Sie tritt vornehmlich
bei älteren Menschen auf, da die Knochenmasse normalerweise bis etwa zum 40.
Lebensjahr zunimmt und erst danach Jahr für Jahr wieder ein wenig abbaut.
Handelt es sich um eine Osteoporose, so findet dieser natürliche Prozess jedoch
weitaus intensiver statt, sodass die Betroffenen also deutlich mehr
Knochenmasse verlieren – und das wiederum wirkt sich im negativen Sinne auf die
Knochenfunktion und -struktur aus.

Vorbeugung leicht gemacht

Wer sich gesund ernährt und sein Leben mit viel Bewegung
bereichert, der kann der Osteoporose weitestgehend vorbeugen. Ansonsten tritt
das Krankheitsbild allerdings vermehrt beim weiblichen Geschlecht auf und hier
insbesondere nach dem Einsetzen der Wechseljahre. Etwa ab dem 70. Lebensjahr
setzt außerdem die Altersosteoporose ein, die bei beiden Geschlechtern
gleichermaßen auftreten kann. Die Diagnose von Knochenschwund ist zumindest in
der Anfangsphase jedoch gar nicht so leicht auszumachen, denn die Symptome sind
kaum bemerkbar. Bei fortschreitendem Prozess treten jedoch oftmals plötzliche
Knochenbrüche ohne ersichtlichen Grund auf – diese Spontanfrakturen bereiten
nicht nur Schmerzen, sie sollten in jedem Fall auch als ernstzunehmendes
Warnsignal gedeutet werden. Fälschlicherweise werden die häufig entstehenden
Wirbelbrüche von vielen Betroffenen aufgrund der sehr plötzlichen Schmerzen
jedoch für einen Hexenschuss oder Ischias-Schmerz gehalten.

Die richtige Therapie bei Knochenschwund

Steht die Diagnose erst fest, so gilt es, eine
passende Therapie zu finden. Diese zielt meist darauf ab, den
Knochenstoffwechsel so zu beeinflussen, dass Knochenbrüche verhindert werden
können. Wichtig ist hierbei die frühzeitige Behandlung, denn wer eine
Osteoporose unbehandelt lässt, bei dem wird diese ungehindert voranschreiten.
Eine sehr große Rolle bezüglich der Therapie spielt die Ernährung, die vor
allem kalziumreich sein und eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D
beinhalten sollte.

Die Osteoporose ist vielen auch als Knochenschwund bekannt.
Dabei kommt es zu einer Abnahme der Knochendichte, weil weniger Knochensubstanz
nachkommt, als Knochen abgebaut wird. Der Knochenumbau ist ein ganz normaler
Prozess, währenddessen beides permanent geschieht – bei Betroffenen mit
Osteoporose ist der Knochenstoffwechsel allerdings gestört, so dass dies nicht
mehr ideal erfolgt. Mit zunehmend geringerer Knochendichte steigt die
Anfälligkeit für Knochenbrüche (Frakturen). Die häufigsten durch Osteoporose
bedingten Brüche betreffen die Wirbelkörper, gefolgt vom hüftnahen
Oberschenkel, handgelenksnahen Speichen und weiteren Knochenregionen. Mit rund
95% ist der Großteil aller Erkrankungen primär, also nicht Folge einer anderen
Erkrankung.

Ursachen für Osteoporose – und warum Frauen besonders häufig
betroffen sind

Die Osteoporose hat verschiedene mögliche Ursachen. Dabei
kann sowohl ein nicht genügender Knochenaufbau in den ersten drei Jahrzehnten
als auch ein zu schneller Knochenabbau im fortgeschrittenen Alter ausgemacht
werden – oder beides zusammen. Diese können wiederum unterschiedliche Ursachen
haben. Rund 80% aller Betroffenen sind Frauen nach der Menopause, während
umgekehrt knapp ein Drittel aller postmenopausalen Frauen eine Osteoporose
entwickeln. Ein wichtiger Grund liegt in der hiermit einhergehenden hormonellen
Umstellung, der relative Östrogenmangel nach der Menopause begünstigt den
Knochenabbau.

Die sehr viel seltenere, sekundäre Osteoporose wiederum kann
zum Beispiel durch hormonelle Erkrankungen wie das Cushing-Syndrom oder durch
diverse Medikamente ausgelöst bzw. begünstigt werden. Auch die Einnahme
bestimmter hormoneller Kontrazeptiva, Störungen des Stoffwechsels bzw. ein
Mangel an bestimmten Vitaminen und Nährstoffen begünstigen den Knochenabbau.

Behandlung und Vorbeugung der Osteoporose

Wenn die Osteoporose erst einmal manifest geworden ist, gibt
es zumindest keine ursächliche Möglichkeit der Therapie. Vielmehr kommt es
darauf hin, den bestehenden Status quo möglichst aufrechtzuerhalten, Brüche und
einen weiteren Knochenschwund zu vermeiden. Wichtig sind daher eine
bestmögliche Prävention und eine schnellstmögliche Diagnose, auch durch
entsprechende Screening-Maßnahmen. Empfohlen wird ein Screening für Frauen nach
der Menopause sowie für Männer ab 60 Jahren. Durch entsprechende Prävention und
Untersuchungen kann die Knochendichte ermittelt und bei bestehendem Risiko ein
Bruch durch entsprechende Verhaltensmaßnahmen möglicher Weise im Vorfeld
verhindert werden. Allerdings gibt es auch kritische Stimmen, die einwenden,
dass die frühzeitige Knochendichtemessung eher ein wirtschaftlicher Faktor als
ein gesundheitlicher sei – weil auf diese Weise entsprechende
Nahrungsergänzungsmittel, selbst zu zahlende Therapien und ähnliches
durchgeführt bzw. eingenommen werden.

Als allgemeine Präventionsmaßnahmen gelten ausreichend
Bewegung, eine gute Versorgung mit Vitamin D (auch durch ausreichend
Sonnenlicht) und Calcium sowie möglicher Weise auch mit Vitamin K. Hier wird
allerdings keine zusätzliche Gabe empfohlen. Zur Verhinderung von Brüchen
stehen verschiedene Verfahren wie die Magnetfeldtherapie zur Wahl, auch wird
eine basische Ernährung empfohlen, wobei der Effekt beider Maßnahmen umstritten
ist. Darüber hinaus stehen verschiedene Medikamente zur Wahl, die sich positiv
auf den Knochenstoffwechsel auswirken und die ein Fortschreiten der Beschwerden
verhindern können.

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