Oberes Sprunggelenk Endoprothese – Nach der Operation (Nachsorge und Rehabilitation)

Ergebnis: Nach
der Operation sollte ein beschwerdefreies Gehen nach 3 – 6 Monaten mit
Vollbelastung möglich sein.

Das Bild links (© Dr. med. Christian Kinast – oza-m.de) zeigt eine Seitenansicht (Röntgenaufnahme) nach Wechsel einer
teilweise gelockerten OSG-Endoprothese nach 10 Jahren mit einer Hintegra
Wechsel Prothese.

Kontrolltermine: Nach
der Operation finden Kontrolltermine nach 2, nach 6 und nach 12 Wochen, nach 6
Monaten und nach 1 Jahr statt. Danach dann jährlich.

Einschränkungen nach der Operation: Die Haushaltsführung und das
Einkaufen sind für ca. 6 – 12 Wochen
mehr oder weniger behindert. Nach 3 – 6 Monaten ist von voller
Einsatzfähigkeit aus zu gehen.

Gewisse körperliche
Belastungen sind nach dem Sprunggelenkersatz im Beruf möglich. Allgemeingültige Empfehlungen können hier
nicht abgegeben werden. Skifahren, Golfspielen und in Maßen auch Skilanglauf
scheinen möglich zu sein. Nicht zu empfehlen sind alle Belastungen mit größeren
Stoßbelastungen für die Prothese, bspw. Laufen und Sprinten bei Sportarten wie Tennis,
Fußballspielen usw.

Schmerzen und Narben nach der Operation: Mit
einem distalen Ischiadikusblock haben die operierten Patienten im ganzen Verlauf sehr wenig Schmerzen. Nach
2 -4 Wochen gibt es keine Operationsschmerzen mehr, jedoch Schmerzen im Gelenk
und der angrenzenden Muskulatur, gerade bei Aufnahme zunehmender Belastung.
Dieser Zustand kann bis zu einem Jahr in gewissen Situationen auftreten. Bei einem Teil der Patienten gibt es immer
wieder im Verlauf Schmerzen im Bandapparat rund um das Gelenk.

Medikamente nach der Operation: Thromboseprophylaxe
ist mit Spritzen von niedermolekularen Heparinen zugelassen. Schmerzmittel werden in der Regel für ca. 2 Wochen eingenommen und dann
gelegentlich nach Bedarf verabreicht. Im Allgemeinen wird hier Ibuprofen oder
ähnliches gegeben.

Rehabilitation / Physiotherapie: Nach OSG Endoprothese wird
von den gesetzlichen Krankenkassen in der Regel stationäre, teilstationäre und
ambulante Rehabilitation übernommen.

Als Reha-Maßnahmen sind
Lymphdrainage, Krankengymnastik mit Mobilisation des Gelenkes und Gangschulung anzuraten.

Begonnen wird mit der
Teilbelastung des Gelenkes im fixierenden Verband.

Zunächst wird aus der
abnehmbaren fixierenden Schiene bewegt, eigenständig und nach Anleitung durch
den Physiotherapeuten. Anders als an Knie-, Hüft- und Schultergelenk ist nach
Gelenkersatz des Sprunggelenkes die frühzeitige Mobilisation von nicht so
entscheidender Bedeutung. Die stationäre Rehabilitation ist nach 4 – 6 Wochen
dann sinnvoll, wenn diese nicht ambulant mit täglicher Frequenz erfolgen kann. Leider
dominieren bei diesen Entscheidungen versicherungspolitische Vorgehensweisen
die medizinischen Notwendigkeiten.
Ökonomische Vorgaben durch die Versicherungsgesellschaften und das
Rehaklinikbudget beeinflussen die Häufigkeit und Dauer der Physiotherapie.

Aktive Bewegungsübungen und
passive aufdehnende Übungen fördern die Gelenkbeweglichkeit. Muskelkräftigung
und Stabilitätstraining verbessern die Funktion des Gelenkes. Entstauende
Maßnahmen, wie Lymphdrainage und Kompressionsstrümpfe und andere apperative
gestützte Entstauungsmaßnahmen, sind wichtig.

Dauer der Abheilung: Sportliche
Belastung, wie Wandern, Golfen, Skifahren etc., sind nach 3 Monaten möglich.
Belastungen mit hoher axilaler Belastung (also Springen, Sprinten, Fußball oder
Tennis) sind eher ungünstig.

Krankschreibung: Eine
Krankschreibung von 6 Wochen bis zu
3 Monaten ist in der Regel angemessen.
Bei einzelnen Patienten kann das 2 Wochen oder auch 6 Monate sein.

Hinweis für ein optimales
Operationsergebnis:
Wird
die Nachsorge und Reha nicht wie vom behandelnden Arzt empfohlen bzw. betrieben,
wird die Rückgewinnung der Belastungs- und Bewegungsfähigkeit länger dauern und
die Beweglichkeit im Endergebnis schlechter sein.

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