Facelift – Die Operation (Teil 2)

Die
Operation im Detail:
Ein
voll und gut ausgestatteter, die Sterilität gewährleistender Operationssaal ist
erforderlich, wobei besonders feine plastisch-chirurgische Instrumente
verwendet werden. Der Operateur trägt eine spezielle Lupenbrille, um auch sehr
feine Strukturen wie die Nerven schonend behandeln zu können. Bei der
endoskopischen Mittelgesichtsstraffung wird eine fiberoptische
Endoskopieausstattung mit Monitor verwendet.

Um
die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten, ist auch eine Ausstattung zur Notfallbehandlung
und kontinuierlichen Kreislauf und Atmungsüberwachung erforderlich, auch über
mehrere Stunden nach dem Eingriff.

Zwei mögliche Operationsmethoden sind:

Offenes SMAS-Facelift: Zunächst
zeichnet der Operateur die Hautschnitte (am Rand des Ohrs, am Haaransatz hinter
dem Ohr und in der Schläfenbehaarung) an. Die Haut wir unmittelbar unter der
Lederhaut so weit nach vorne und zum Hals abgelöst, wie der Chirurg den
Überschuss einschätzt. Anschließend erfolgt die Präparation eine Schicht tiefer
auf der Ohrspeicheldrüse, dem Gesichtsnerv und entlang des Unterkiefers.
Hierdurch wird im Gesicht das stabile „superfizielle muskuloaponeurotische
System“ (SMAS) und am Hals der flächige Hautmuskel („Platysma“) mobil gemacht.
Um eine gute Halskontur zu erzielen, wird das Platysma oft oberhalb des
Kehlkopfes beidseits eingekerbt. Diese tiefen Präparationen müssen sehr
sorgfältig schrittweise unter Schonung der Nerven erfolgen.

Das
SMAS wird nach vollständiger Mobilisation dann stabil an der Schläfe vernäht,
wodurch die abgesunkene Gesichtskontur wieder nach oben mit Betonung über den
Jochbeinen gebracht wird. Demgegenüber ist der Anspannungsvektor für die
Halskomponente nach hinten gerichtet, wo das Platysma am Warzenfortsatz bzw.
schrägen Halsmuskel befestigt wird. Erst zum Schluss erfolgt die Entfernung von
gerade so viel überschüssiger Haut, wie über dem Hautschnitt liegt. Hierdurch
ist ein spannungsloser Hautverschluss mit Fäden und Klammern in den Haaren nach Einlage eines kleinen Drainageschlauches
möglich. Auf die Schnitte wird Salbe aufgetragen und ein dicker Verband ist
nicht erforderlich. Schon am folgenden Tag kann der Verband auch ganz
abgenommen werden.

(Endoskopische) Mittelgesichtsstraffung: Liegt
noch kein wesentlicher Hautüberschuss vor, also vor allem bei jüngeren
Patienten, kann auf sichtbare Hautschnitte verzichtet werden. Die Anhebung des
abgesunkenen Wangenvolumens bei diesem
subperiostalen Lift erfolgt über beidseitige etwa zwei cm lange Schnitte in der
Mundschleimhaut und in den Schläfenhaaren. Die gesamten Mittelgesichtsweichteile
werden direkt über dem Schädelknochen abgelöst, nach oben versetzt und mit
mehreren Aufhängenähte fixiert, damit sie an Ihrer vormaligen Position wieder
fest wachsen können. Da bei diesem Eingriff durch den Mund operiert wird, muss
auch die Mundhöhle desinfiziert und der Beatmungsschlauch an einem Zahn
befestigt werden. Drainagen sind hier ebenso wenig erforderlich wie ein
Verband. In der Mundhöhle werden auflösbare Fäden verwendet, die Kopfhaut mit
Klammern verschlossen.

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