Epiretinale Gliose / Vitrektomie / Glaskörperentfernung – Medizinisches Glossar auf Operation.de

Epiretinale Gliose / Vitrektomie / Glaskörperentfernung

Die Epiretinale Gliose ist auch als Macular pucker bekannt. Es handelt sich hierbei um eine Gliose im Auge. Bei der Gliose kommt es zu einer vemehrten Ansammlung sogenannter Gliazellen im Gewebe. Die genaue Ursache für das Auftreten einer Epiretinalen Gliose im Auge bzw. an der Grenze zwischen Glaskörper und Netzhaut kann nicht immer ganz geklärt werden. Eine Gliose ohne erkennbare Ursache wird auch als idiopathisch bezeichnet. Darüber hinaus kann diese Erkrankung durch eine Verletzung am Auge, beispielsweise während eines operativen Eingriffs, oder durch andere Augenerkrankungen hervorgerufen werden.

Diagnose der Epiretinalen Gliose

Die Gliose im Auge wird nicht immer sofort erkannt. Leichtere Formen machen nicht unbedingt Beschwerden. Gleichzeitig können die Symptome aber auch sehr stark ausfallen – und beispielsweise Sehstörungen mit Verzerrungen bis hin zur Ablösung der Netzhaut umfassen. Bei entsprechendem Verdacht wird der Augenarzt daher zunächst eine Augenspiegelung durchführen. Weil die Erkrankung zum einen Ähnlichkeiten mit anderen Erkrankungen des Auges aufweist und zum anderen selbst auf zusätzliche Krankheiten hinweisen kann, ist eine genaue Differenzialdiagnose so besonders wichtig.

Behandlung der Epiretinalen Gliose / Vitrektomie / Glaskörperentfernung

Ob die Epiretinale Gliose operativ behandelt werden muss oder nicht, entscheidet der behandelnde Arzt. Der entsprechende Eingriff wird als Glaskörperentfernung,  Vitrektomie oder Peeling-OP bezeichnet und stellt die einzige Möglichkeit zur Entfernung einer Gliose im Auge dar. Während der Behandlung werden die überschüssigen Gliazellen so präzise wie möglich vom Glaskörper abgetrennt und entfernt. Die Operation wird in der Regel unter Vollnarkose durchgeführt. Zu den wichtigsten Risiken gehören Komplikationen wie Infektionen. Außerdem ist es möglich, dass der gewünschte Behandlungserfolg, also unter anderem die Verbesserung des Sehvermögens nicht eintritt.