Abdominoplastik – Bauchdeckenstraffung – Medizinisches Glossar

Abdominoplastik lautet der Fachbegriff für die operative
Bauchdeckenstraffung, die umgangssprachlich auch Bauchstraffung genannt wird.
Gemeint ist hiermit ein Eingriff im Bereich der Plastischen und Ästhetischen
Chirurgie, der in der Regel keinen medizinischen Nutzen erfüllt.

Bei der Abdominoplastik wird die Bauchdecke mit Hilfe
chirurgischer Einschnitte deutlich gestrafft sowie optisch angehoben. Dies
erfolgt meist durch einen Einschnitt in den Unterbauch. Durch diesen kann der
behandelnde Arzt dann überschüssiges Haut- und mitunter auch Fettgewebe
entfernt werden. Zum Schluss wird der entstandene Schnitt vernäht. Eine
Bauchdeckenstraffung oder Abdominoplastik wird unter Vollnarkose
(Allgemeinanästhesie) durchgeführt und kann mit einer Fettabsaugung im
Bauchbereich kombiniert werden. Die OP stellt häufig die einzige Möglichkeit
dar, hängende Hautpartien, die beispielsweise nach einer radikalen
Gewichtsabnahme entstanden sind, sichtbar zu entfernen. In selteneren und
besonders schweren Fällen können die Kosten von der Krankenkasse übernommen
werden. Im Allgemeinen aber müssen Patient/-innen hierfür selbst aufkommen.

Abdominoplastik:
Mögliche Risiken

Jeder operative Eingriff ist natürlich mit bestimmten
Risiken verbunden. Gerade bei Operationen der Plastischen und Ästhetischen
Chirurgie aber sollten der mögliche Nutzen und etwaige Risiken besonders
sorgfältig abgewogen werden. Durch die Vollnarkose kommen nochmals spezifische
Komplikationsmöglichkeiten hinzu. Über beide muss der behandelnde Arzt seine
Patientinnen und Patienten ausführlich aufklären.

Zu den typischen Risiken gehören Blutungen,
Infektionen sowie Wundheilungsstörungen. Schmerzen, Hämatome und Schwellungen
können nach der Operation auftreten und klingen bei gutem Heilungsverlauf von
selbst wieder ab. Neben gesundheitlichen bestehen außerdem ästhetische Risiken:
Nicht immer entspricht das spätere Behandlungsergebnis den eigenen
Vorstellungen. Hinzu kommt, dass je nach Veranlagung und Wundheilung sichtbare
Narben bleiben können, die beispielsweise deutlich pigmentiert (bei vorzeitigen
Sonnenbädern oder Solarium), sehr hell oder wulstig aussehen.