Das Ohr dient der akustischen Wahrnehmung der Umwelt. Es wird in die Bereiche Außenohr, Mittelohr und Innenohr unterteilt. Das Ohr besitzt ein empfindliches Selbstreinigungssystem. Im äußeren Gehörgang schützt ein, von den Talg- und Fettdrüsen abgesonderter dünner Fettfilm, das Ohr vor Fremdkörper. Kleine Härchen transportieren Sekrete aus abgestorbenen Hautschuppen und anderen Fremdkörpern nach außen (Ohrenschmalz). Krankheiten des Ohres treten im Mittelohr und Innenohr auf. Das Mittelohr ist am anfälligsten für Erkrankungen. Zu den Mittelohrerkrankungen zählen Mittelohrentzündungen und eine gehäufte Ansammlung von Ohrenschmalz, mit der Folge von Schwerhörigkeit und Ohrenschmerzen. Das Innenohr und der Hörnerv werden meist durch Erkrankungen, die ihre Ursache an einer ganz anderen Stelle im Körper haben, angegriffen.

  1. Aufgrund der vielen verschiedenen Krankheiten des Ohres und dadurch, dass auch die Ursache der Erkrankung nicht am Ohr selbst liegen muss, gibt es verschiedene Therapiemöglichkeiten. Meist werden Erkrankungen am und im Ohr durch Medikamente behoben. Ein operativer Eingriff des HNO-Arztes ist aber meist unabdingbar, z.B. wenn Eiter bei einer Mittelohrentzündung gegen das Trommelfell drückt. Operationen im Innenohr kommen z.B. Betracht bei Tinnitus oder fortschreitender Schwerhörigkeit in Betracht. So kann dem Patienten ein beschwerdefreies, bzw. besseres Hören ermöglicht werden.