Mundhöhle und Mundbereich sind zugleich Anfangsort (Beginn) des Verdauungssystems, Verknüpfungspunkt von Atemwegen und Rachen, Durchleitungswege vieler verschiedener Nerven und Lymphknoten. Die menschlichen Lippen sind sowohl in vielen Kulturen Ausdruck von Schönheit, als auch in Medizin oftmals Indikator für verschiedene Krankheiten. So sind blaue, verkümmerte Lippen oft ein Zeichen einer Durchblutungsstörung, die vom Herzen (Herzschwäche) herrühren kann.

Die Mundhöhle vereint damit Verdauungsbeginn und auch möglichen Atemweg für die Sauerstoffzufuhr des Menschen. In der Mundhöhle haben verschiedene Speicheldrüsen Ihre Ausgänge, um die Nahrung und vor allem die enthaltenen Kohlenhydrate bereits vorbereitend aufzuspalten. Die Mundhöhle ist auch aufgrund des Beginns des Verdauungssystems beim Menschen Sitz vieler Lymphknoten, welche die » Immunabwehr steuern.

Das wohl bekannteste und in seiner Funktion vielseitigste Organ in der Mundhöhle ist die Zunge, welche sowohl bei der Artikulation von Lauten (Sprechen) als auch zur Zuführung und ordentlichem Zerkauen der Nahrungsbestandteile dient. Die Bewegungen und Größe der Zunge formen des Weiteren das menschliche Gesicht und beeinflussen die Stellung der » Zähne des Menschen.

  1. Operationen an den Lippen und damit am äußeren Mund sind meistens plastische Operationen (Schönheitschirurgie), da die Lippen im Alter durch die Veränderung des Gesichts oftmals unter Falten, verblassendem Lippenrot und einfallenden Lippen leiden. Die plastische Chirurgie kann hierbei schon seit längerem mit einer sehr klassischen aber wirkungsvollen Operationstechnik aufwarten.Operationen innerhalb der Mundhöhle fallen eher in die Bereiche der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie (MKG-Chirurgie) und der Hals-Nasen-Ohrenchirurgie (HNO-Chirurgie) und betreffen bspw. Erkrankungen der Ober- und Unterkiefer oder der Speicheldrüsen.