Desinfektion - Medizinisches Glossar
Der Name deutet es bereits an: Bei der Des-Infektion wird (potentiell) infektiöses Material so behandelt, dass es nicht mehr infektiös ist, also keine Infektionen mehr hervorrufen kann. Hierzu stehen verschiedenste Möglichkeiten zur Wahl. Bekannt sind zum Beispiel die Hautdesinfektion und die Oberflächendesinfektion. Daneben können unter anderem auch (medizinische) Instrumente, aber auch ganze Räume desinfiziert werden. Häufig werden hierzu flüssige Mittel verwendet, die jeweils Keimfreiheit in unterschiedlicher Konzentration versprechen.
Bedeutung der Desinfektion im Alltag und in der Medizin
Erst mit der Entwicklung der modernen Desinfektion konnten zahlreiche Krankheiten überhaupt erfolgreich behandelt, zum Teil sogar ausgemerzt werden. Nur auf diese Weise lässt sich verhindern, dass Erreger und Keime beispielsweise in Arztpraxen oder Krankenhäusern von einem auf den nächsten Patienten übertragen werden.
Gerade im letztgenannten Punkt gibt es aber leider auch heute noch etliche Negativbeispiele: Nicht ausreichende Desinfektionsmaßnahmen bzw. die mitunter wenig gewissenhafte Umsetzung geltender Regeln führen immer wieder zur Infektion von Patienten zum Beispiel mit Krankenhauskeimen, teilweise mit verheerenden Folgen. Dabei gibt es große Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern, wobei es in Deutschland aktuell leider noch deutlichen Verbesserungsbedarf gibt. Ob dieser Umstand Verfehlungen Einzelner geschuldet ist oder vielmehr strukturelle Probleme beispielsweise im Arbeitsablauf oder in der Ausstattung vorhanden sind, kann nur von Fall zu Fall beurteilt werden. In jedem Fall haben Experten bereits eine ganze Reihe an Vorschlägen entwickelt, die zu einer deutlichen Reduktion von Infektionen beitragen könnten – unter anderem wird in Ländern, wo die Zahlen niedriger liegen, zum Beispiel nur kurzärmelige Arbeitskleidung getragen. Dies ist also nicht direkt eine Maßnahme zur Desinfektion, sie trägt aber dennoch deutlich zur Reduktion von Infektionen bei.
Neben der chirurgischen Desinfektion, die eine Keimreduktion im medizinischen Sinne beschreibt, gibt es auch die sogenannte hygienische Desinfektion. Diese spielt im Alltag eine Rolle, beispielsweise bei der Reinigung von Badezimmern, bei der Wäsche (zum Beispiel von Kleidung oder Bettwäsche, die mit Krankheitserregern in Kontakt gekommen ist) oder bei der Handdesinfektion zur Verhinderung von Ansteckungen im Büro. Zu beachten ist dabei aber, dass eine übermäßige Desinfektion auch ihr Gegenteil bewirken kann. Eine völlige Keimfreiheit ist also längst nicht immer notwendig oder auch ratsam. Zudem können übermäßig verwendete Desinfektionsmittel auch die Haut angreifen und Allergien hervorrufen.
Sterilisation: Eine noch stärkere Reduktion von Keimen und Erregern
Übrigens: Eine Fortführung der Desinfektion ist die Sterilisation. Desinfizierte Oberflächen wie zum Beispiel Haut oder auch medizinische Instrumente müssen lediglich so keimfrei sein, dass es nicht mehr zu Infektionen kommen kann. Im Gegensatz hierzu bedeutet eine Sterilisation eine möglichst vollständige Entfernung aller hier vorhandenen Keime, Viren und Bakterien. Auch hier bleibt in der Praxis oft eine gewisse Anzahl an potentiellen Erregern bestehen, allerdings ist deren Anzahl noch deutlich geringer als bei der Desinfektion. In verschiedenen Situationen, so im Umgang mit hoch ansteckenden Patienten oder bei bestimmten Eingriffen und Untersuchungen, kann daher auch eine Sterilisation beispielsweise von Oberflächen und Instrumenten Vorschrift sein.
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