Lumbale Spinalkanalstenose – Definition und Fakten
Lumbale Spinalkanalstenose – Einleitung
Wenngleich die Spinalkanalstenose die typische Erkrankung des höheren
Lebensalters darstellt, häufen sich operationswürdige Befunde auch bei 50- bis
60-Jährigen. Inwieweit hier Lebensgestaltung, insbesondere eine exzessive
Ausübung diverser Sportarten, mitspielen, sei dahingestellt, wird aber als
Ursache immer wieder diskutiert.
Wie bei kaum einem Krankheitsbild gibt es bei der Spinalkanalstenose
eine erhebliche Begriffsverwirrung, zum Teil forciert durch Berichte in der
Lumbale Spinalkanalstenose – Ursachen, Symptome
Lumbale Spinalkanalstenosen – Symptome und Ursachen
Symptome: Die typische Symptomatik der Spinalkanalstenose ist die
sogenannte Claudicatio spinalis, d. h. die Patienten geben an, dass sie nur
noch eine bestimmte Gehstrecke schmerzfrei bewältigen können. Dann kommt es
nach 50, 100 oder 150 m zum Einsetzen einer typischer Weise primär im Bereich
des Rückens eskalierenden Schmerzsymptomatik, die dann auf die Beine
übergreift. Es
Lumbale Spinalkanalstenose – Alternativen, Heilungschancen, Risiken
Lumbale Spinalkanalstenose – Alternativen und Heilungschancen
Grund und Ziel der Operation: Ziel der Operation ist die Dekompression, also die
Entlastung nervaler Strukturen im komprimierten Spinalkanal.
Alternativen: Die operative Dekompression der Spinalkanalstenose
sollte nie am Anfang der Therapie stehen. In den Anfangsjahren kann man die
Patienten durch medikamentöse Therapie sowie physiotherapeutische Anwendungen
in der Regel gut führen. Wichtig ist es, den Patienten
Lumbale Spinalkanalstenose – vor der Operation
Lumbale Spinalkanalstenose – Vor der Operation
Lumbale Spinalkanalstenose – Arztwahl / Wahl
des richtigen Operateurs: Die
operative Dekompression einer Spinalkanalstenose stellt an den Operateur
erheblich mehr Anforderungen als bei der Entfernung eines
Bandscheibenvorfalles. Das richtige Maß bei den Fräsarbeiten im Spinalkanal
setzt eine langjährige Erfahrung voraus. In jedem Fall sollte die Operation
unter dem Operationsmikroskop durchgeführt werden. Die alte Technik
Lumbale Spinalkanalstenose – die Operation 1
Lumbale Spinalkanalstenose – Die Operation (Teil 1)
Vorbereitung zur Operation: Vom Narkosearzt wird dem Patienten am Vorabend der
Operation eine bestimmte Medikation verordnet. In der Regel sollte ab 22:00 Uhr
keine flüssige oder feste Nahrung zu sich genommen werden. Desgleichen sollte
nicht mehr geraucht werden.
Am Operationstag wird der Patient in den Operationsvorraum gebracht.
Hier erfolgt die Narkoseeinleitung. Unter Narkose wird der
Lumbale Spinalkanalstenose – nach der Operation
Lumbale Spinalkanalstenose – Nach der Operation (Nachsorge und Rehabilitation)
Ergebnis: Da viele
Patienten die präoperativen Beschwerden lediglich nach Mobilisation beobachten,
wird der Operationserfolg unmittelbar nach der Operation im Bett liegend noch
nicht wahrgenommen. Je nach Ausmaß der Operation, ob in einer oder mehreren
Höhen operiert wurde, steht die Schmerzsymptomatik im Bereich der
Operationswunde im Vordergrund. Hier muss unbedingt eine individuelle
Lumbale Spinalkanalstenose – Galerie
Aufnahmen von CT und MRT (ohne und mit Spinalkanalstenose)
Lumbale Spinalkanalstenose – Diagnose
Lumbale Spinalkanalstenosen – Diagnose und Differenzialdiagnose
Diagnose: Die Diagnose einer lumbalen Spinalkanalstenose wird in der Regel durch ein MRT gestellt. Bei Patienten mit Schrittmachern, die für
eine MRT-Untersuchung nicht geeignet sind, lässt sich der Befund auch aufgrund
eines CT erheben. Bei speziellen Fragestellungen, insbesondere bei
Spinalkanalstenosen in mehreren Höhen, kann es erforderlich werden, eine
sogenannte Myelographie durchzuführen. Dabei wird über
Lumbale Spinalkanalstenose – die Operation 2
Lumbale Spinalkanalstenose – Die Operation (Teil 2)
Bild links (© Prof. Dr. med. Rudolf Laumer).
Operation: Bei der heutzutage üblicherweise durchgeführten
mikrochirurgischen Dekompression der Spinalkanalstenose wird eine beidseitige
Dekompression des Spinalkanals von einer Seite im Untertunnelungsverfahren
(Cross-over-Technik) durchgeführt. Das bedeutet, dass mit einem Hautschnitt von
ca. 5 cm begonnen wird. Nach Durchtrennung der Faszie (Muskelhaut) wird die
neben den Dornfortsätzen liegende Muskulatur