Ein Trend in der ästhetischen Chirurgie liegt zunehmend im Bereich der Intimchirurgie. Dort gelten Schamlippenverkleinerungen als die am häufigsten nachgefragten OPs. Doch während manche Frauen aus rein ästhetischen Gründen diesen Weg beschreiten, sehen andere darin eine deutliche Verbesserung ihrer Lebensqualität, denn eventuelle funktionelle Beeinträchtigungen können damit behoben werden.
Körperliche Beeinträchtigungen durch zu große Labien
Rein anatomisch betrachtet erfüllen die kleinen und großen Labien eine Schutzfunktion im Bereich der Vulva. Sie schützen die Scheide vor Fremdkörpern sowie dem Eindringen von Keimen. Außerdem verhindern sie die Austrocknung des Scheidenbereiches. Gerade die äußeren Schamlippen dienen dem Schutz vor mechanischen Beanspruchungen. Sind die Labien jedoch zu lang (Schamlippenhypertrophie), leiden betroffene Frauen nicht nur aus ästhetischen Gründen. Radfahren, Joggen und andere sportliche Aktivitäten sind oft mit Schmerzen verbunden. Enge Hosen und Slips reiben unangenehm. Die Folge: entzündliche Prozesse stellen sich ein. Durch die hohe mechanische Beanspruchung können Schleimhauteinrisse entstehen. Selbst beim Geschlechtsverkehr stören die zu langen Labien nicht nur optisch. Bei einer Invagination werden die inneren Schamlippen beim Eindringen des Penis eingestülpt. Diese und andere Probleme veranlassen unzählige betroffene Frauen, über eine Schamlippenverkleinerung nachzudenken. Interessante Informationen dazu finden Sie hier.
Die psychische Belastung zu großer Schamlippen
Zweifelsohne gelten große oder zu lange Schamlippen in unserem Kulturkreis als äußerst unattraktiv. Betroffene Frauen fühlen sich mehr als unwohl, wenn vor allem die inneren Schamlippen nicht vollständig von den äußeren verdeckt werden. Spätestens bei einer Intimrasur, die heute für zahlreiche Frauen zur selbstverständlichen Hygiene dazugehört, wird das Ausmaß dieser anatomischen Besonderheit sichtbar. Nicht nur dass das Selbstbewusstsein vieler Frauen darunter leidet, auch empfinden manche Frauen ihr Sexualleben dadurch nur als unzureichend.
Die Ursachen zu großer Schamlippen variieren
Der veränderten Form der Labien liegen verschiedene Ursachen zu Grunde. Dazu zählen in erster Linie hormonelle Veränderungen, aber auch eine Bindegewebsschwäche sowie die genetische Veranlagung. Bei einer eventuellen Veränderung des Gewichtes bleibt auch dieser Teil des weiblichen Körpers nicht ohne Auswirkungen. Nur selten sind indes Genitallymphödeme oder Tumore für die anatomische Variation verantwortlich. Häufiger spielt allerdings das voranschreitende Alter eine beachtliche Rolle.
Die operative Schamlippenverkleinerung als Lösung
Nimmt die Beeinträchtigung des Alltags eine zu dominierende Rolle ein, kann eine operative Schamlippenverkleinerung die notwendige Hilfe bieten. In der Regel wird diese Operation ambulant durchgeführt. Kompetente Betreuung erhalten die Betroffenen durch einen Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie. Auch wenn der Eingriff häufig durchgeführt wird, können eventuelle Risiken nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Ein einfühlsamer Arzt klärt ausführlich und umfassen über alle Aspekte der OP auf.
Fazit: Zu viele Frauen nehmen die vergrößerten Labien und die damit verbundenen funktionellen Beeinträchtigungen zu lange in Kauf, bevor sie ein beratendes Gespräch bei einem kompetenten Chirurgen suchen. Eine Schamlippenverkleinerung kann die Lebensqualität binnen kurzer Zeit deutlich verbessern.