Die Brust als Verkörperung der Weiblichkeit nimmt für die meisten Frauen einen hohen Stellenwert im Hinblick auf ihr Selbstwertgefühl ein. Nur die wenigsten Frauen sind mit der Größe oder Form ihres Busens zufrieden. Bei manchen führt dieses Unwohlfühlen zu ernsten psychischen Belastungen. Daher ist es wenig verwunderlich, dass Operationen zur Modellierung oder gar Formung der weiblichen Brust zu den am häufigsten durchgeführten Eingriffen der Ästhetischen Chirurgie gehört. Diese Optionen der Brustformung stehen Frauen heute offen:

Brustvergrößerung durch Implantate oder Eigenfett

Nicht selten rückt die Größe der weiblichen Brust in den Fokus. Ein ansprechender Busen, der sich harmonisch in die Körperproportionen einfügt, ist der Wunsch vieler Frauen. Die am häufigsten durchgeführte Methode der Brustvergrößerung erfolgt mit Hilfe von hochwertigen runden oder tropfenförmigen Implantaten, welche mit einem medizinischen Silikongel gefüllt sind. Diese werden abhängig von der Statur der Patientin über oder unter ihrem Brustmuskel platziert. Der Eingriff, welcher in Vollnarkose auch oftmals ambulant durchgeführt wird, dauert ca. 1 – 1,5 Stunden. Spätestens nach einer Woche Rekonvaleszenz kann die Patientin wieder ihrer Arbeit nachgehen. Häufig liegt die Unzufriedenheit der Frau mit ihrer Brust jedoch auch in Asymmetrien. Mitunter ist eine Brust kleiner als die andere, sitzt etwas tiefer oder die Lage der Brustwarzen wirkt nicht stimmig. Diese Frauen können etwa eine halbe bis eine ganze Körbchengröße mehr durch eine Eigenfetttransplantation erreichen. Dafür wird im Rahmen einer Liposuktion Eigenfett aus dem Körper entnommen, aufbereitet und damit entsprechend die Brust durch Unterspritzung aufgepolstert. Die Brustvergrößerung durch Eigenfett vermeidet natürlich die Risiken einer Kapselfibrose, die in seltenen Fällen bei Implantaten auftreten können. Dafür steigt jedoch das Risiko einer Ausbildung von Ölzysten durch die Brustformung mit Hilfe von Eigenfett.

Bruststraffung mit und ohne Implantate

Die Möglichkeiten der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie eröffnen nicht nur Frauen mit dem Wunsch nach einer Brustvergrößerung neue Optionen. Betroffene, deren Brüste beispielsweise durch Schwangerschaft, starken Gewichtsverlust, den natürlichen Alterungsprozess oder genetisch bedingt hängen (medizinisch Ptose), schöpfen durch eine Bruststraffung (Mastopexie) wieder Mut. Die Brüste werden hierbei im Rahmen einer Operation unter Vollnarkose komplett neu geformt. Dafür wird der inadäquate Hautmantel durch eine spezielle Schnittführung sowie dem Versetzen der Brustwarzen der Wunschform neu angepasst. Die Bruststraffung lässt sich abhängig von den körperlichen Voraussetzungen der Patientin sowohl mit einer Brustvergrößerung durch Implantate (Augmentationsmastopexie) oder mit einer Brustverkleinerung (Mammareduktion) kombinieren. Erfolgt die Brustformung durch eine Straffung, muss die Patientin mit einem kurzen Klinikaufenthalt von ca. 5 Tagen kalkulieren. Außerdem ist sie erst nach etwa einer Woche wieder gesellschaftsfähig.

Fazit: Frauen stehen verschiedene Möglichkeiten der Brustformung zur Verfügung. Sie können mit Implantaten oder Eigenfett die Brust vergrößern bzw. modellieren lassen, oder aber durch eine Bruststraffung dem Busen eine neue Form verleihen. In jedem Fall sollte jedoch ein erfahrener Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie den Eingriff vornehmen.