In den deutschen Kliniken, vor allem in der Grenzregion im Süden, herrscht Personalmangel. Gut ausgebildete Fachkräfte zu finden, scheint immer schwieriger zu werden. Daher und aufgrund der vielen Vorteile, steigt die Nachfrage nach freiberuflichen Pflegekräften. Sowohl Auftraggeber als auch selbstständige Gesundheits- und Krankenpfleger profitieren von diesem Modell. Was dahintersteckt und welchen Nutzen eine freiberufliche Pflegekraft Kliniken und Pflegediensten bietet, erklärt dieser Artikel.

Was ist eine freiberufliche Pflegekraft?

Eine freiberufliche Pflegekraft kann abhängig von ihren Qualifikationen dieselben Aufgaben wie angestellte Kranken- oder Altenpflegekräfte übernehmen. In einem zuvor ausgefertigten Dienstvertrag werden die Tätigkeiten und der Arbeitsumfang festgehalten. Da bei dieser Form der Beschäftigung kein Arbeitsverhältnis zustande kommt, sind auch das Honorar und die Arbeitszeiten vertraglich zu regeln.

Wo finden Kliniken und Pflegeheime freiberufliche Pflegekräfte?

Freiberufliche Pflegekräfte treiben Kundenakquise oder sie lassen sie von Dienstleistern wie anbosa vermitteln. Kliniken und Pflegeeinrichtungen können die Vermittlungsagentur für freiberufliche Pflegekräfte nutzen, um kurz- als auch langfristig qualifiziertes Personal zu finden. Dafür ermitteln sie ihren Personalbedarf und teilen der Agentur anschließend ihr Gesuche mit.  Auch kurzfristige, schnelle Einsätze und die Rekrutierung ganzer Teams sind mit anbosa möglich.

Wie profitieren Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen von Freiberuflern?

Ein entscheidender Vorteil von freiberuflichen Pflegekräften ist, dass Kliniken oder Pflegeheime vorübergehend personelle Engpässe überbrücken können. Sie können bei Vermittlungsagenturen zeitnah nach kompetentem Personal suchen, das für einen festgelegten Zeitraum die benötigte Unterstützung bietet. Darüber hinaus profitieren Auftraggebern in folgenden Fällen von Freiberuflern:

  • Unterstützung bei hohem Arbeitsaufkommen
  • Vertretung während Urlaubszeiten oder in der Schwangerschaft
  • Kompensieren von krankheitsbedingten Arbeitsausfällen
  • Entlastung von angestellten Mitarbeitern

Welche Vorteile bietet eine freiberufliche Pflegekraft?

Neben dem Nutzen für Kliniken und Pflegeeinrichtungen, hält eine freiberufliche Pflegekraft für die Auftraggeber einige Vorteile bereit. So sind Freiberufler meist günstiger als Angestellte, da die Kliniken keine Sozialversicherungen oder Fortbildungen bezahlen müssen. Da Freiberufler auf Honorarbasis arbeiten, fallen auch keine Ausgaben bei Urlaub oder Krankheit an.

Da im Dienstleistungsvertrag Honorar sowie Arbeitsumfang genau festgehalten werden, haben die Auftraggeber ihre Kosten immer im Blick. Die Gestaltungsfreiheit der Verträge ermöglicht es ihnen, den Arbeitsumfang bei Bedarf höher anzusetzen oder aus Kostengründen tendenziell niedrig.

Freiberufliche Pflegekräfte verfügen in dem meisten Fällen über einen umfangreichen Erfahrungsschatz, der sich auf das gesamte Qualitätsmanagement auswirkt. Sie sind sehr zuverlässig und motiviert, denn sie müssen die Auftraggeber von ihrer Verlässlichkeit und ihren Fähigkeiten überzeugen. Wenn beide Parteien damit einverstanden sind, kann nach dem Einsatz eine Übernahme in eine Festanstellung stattfinden.

Da sich freiberufliche Pflegekräfte in den meisten Fällen bereits in verschiedenen neuen Umgebungen zurechtfinden mussten, haben sie weniger Schwierigkeiten damit, auf ungewohnte Situationen zu reagieren und mit neuen Teams zu arbeiten.