Häufig sind Rückenschmerzen einer untrainierten und verspannten Rückenmuskulatur zuzuschreiben. Neben Bewegungstherapien und Gymnastik können in solchen Fällen auch Wärmebehandlungen Besserung versprechen. Was aber, wenn das Rückenleiden so akut und schmerzhaft ist, dass eine Operation der einzige Ausweg zu sein scheint?

Abwarten ist in vielen Fällen sinnvoller

Viele Rückenprobleme werden operiert, obwohl dies im Grunde gar nicht nötig ist. Der Körper wäre in der Lage, sich nach einigen Monaten Bewegungstraining, Medikamenten, ausreichendem Muskelaufbau und einer unterstützenden Wärmetherapie mit Salben und Wärmepflastern (erhältlich in Apotheken, Information dazu zum Beispiel auf abc-pflaster.de) selbst zu regenerieren.

Doch viele Patienten können oder wollen keine längere Zeit im Beruf ausscheiden und möchten so schnell wie möglich wieder arbeitsfähig sein. Sie entscheiden sich deshalb für eine Operation.

Wann muss operiert werden?

Einige Rückenoperationen sind tatsächlich unumgänglich. Weisen Blasen- oder Mastdarmfunktion Störungen auf oder gehen die Rückenschmerzen mit ausgeprägten Lähmungen einher, sollte so schnell wie möglich operiert werden. Häufige Eingriffe sind chirurgische Einsätze an der Wirbelsäule und eine Entlastung sowie Stabilisierung bei Verengungen der Wirbelkanäle, den sogenannten Stenosen. Hier werden winzige Knochenteile chirurgisch entfernt, um mehr Platz für den Nerv zu schaffen, oder der entsprechende Bereich wird durch Stäbe und Schrauben stabilisiert. Wägen Sie zusammen mit Ihrem Arzt genau ab, ob eine Operation wirklich sinnvoll und notwendig ist.

Abgenutzte Bandscheiben können Auslöser sein

Durch falsche Bewegungsabläufe kann der Wirbelkanal verschleißen und zu eng werden. Die Bandscheiben werden flacher und breiter und drücken so gegen das hintere Band der Wirbelsäule, das zwischen Bandscheiben und Rückenmark liegt. So geraten die Nerven im Rückenmark unter Druck. Auch die Wirbelkörper können so immer weiter aneinander rücken, wenn die Bandscheibe, die als Puffer zwischen zwei Wirbeln liegt, dünner wird. Als Reaktion darauf können auf den Wirbeln Höcker an den entsprechenden Stellen gebildet werden, die zu größerem Abstand führen sollen, in Wirklichkeit aber den Nervenstrang noch enger werden lassen.

Nicht immer ist eine Rückenoperation notwendig oder gar sinnvoll. Sehr häufig sind Bewegungs- und Muskelaufbautherapien die gesündere Variante. Besprechen Sie sich mit ihrem Arzt und leiten Sie gemeinsam mit ihm die für Sie beste Therapie ein.