Schon zu den Anfängen des Computerzeitalters hat die Erschaffung von künstlichen Welten User und Entwickler gleichermaßen fasziniert. So hatte Morton Heilig bereits 1956 ein erstes VR System entwickelt, aus welchem sich nach seinem Dafürhalten das Kino der Zukunft entwickeln sollte. Die Experimente mit künstlichen Welten wurden bis in die 1990er hinein fortgeführt, sie scheiterten aber letztlich allesamt an einer Tatsache: Die Leistung der Rechner und der Grafikkarten war zu gering. Weil Rechner und Grafikkarten mittlerweile wesentlich leistungsstärker waren, konnte im zweiten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends jedoch eine neue Ära eingeläutet werden.
Die Virtuelle Realität im Alltag
Heute sind Virtual Reality-Lösungen aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. So nutzen viele Firmen künstliche Welten mittlerweile, wenn es um Raumplanung, Forschung und Entwicklung oder um Marketingmaßnahmen geht. Und selbst für Sprachkurse wird die Virtuelle Realität mittlerweile eingesetzt. So startete in Nordrhein Westfalen 2019 eine landesweite Studie für die Teilnehmer an Deutschkursen bei der VHS. Der Grund: Durch diese Zukunftstechnologie lassen sich Alltagssituationen realistisch darstellen und die Teilnehmer der Kurse – zumeist Flüchtlinge – können die deutsche Sprache in einem geschützten Umfeld lernen und dadurch auch leichter ihre Ängste vor der für sie fremden Kultur ablegen. Entwickelt wurde das Konzept für dieses Projekt seit 2017 in Köln an der Fresenius-Hochschule.
Eine individuelle Lösung für jeden Bedarf
Unternehmen benötigen für ihre Zwecke natürlich noch individuellere Lösungen, weil ihr Unternehmen sowie die Produkte und Dienstleistungen im Mittelpunkt stehen sollten. Firmen können sich für die Virtual reality Entwicklung an Experten wenden, die sie schon in der Konzeptionsphase mit Rat und Tat begleiten und anschließend die gewünschte Realität für verschiedenste Anwendungen erstellen. Dabei ist es einerlei, ob die Firmen einen Event für ihre Kunden planen, den Mitarbeitern in Schulungen besonders realistische Szenarien zeigen wollen oder ob sie die Augmented reality Entwicklung als Marketinginstrument nutzen möchten.
Für ein ganz persönliches Erlebnis
Fans der Virtuellen Realität müssen übrigens nicht einmal tief in die Taschen greifen, um virtuelle Abenteuer zu erleben. Denn mit Google Cardboard gibt es eine vergleichsweise günstige Alternative zur konventionellen VR Brille. Das Google Cardboard ist eine Konstruktion aus Karton, in welche zwei Sammellinsen integriert sind. Dadurch ist es möglich, das Smartphone in eine VR Brille zu verwandeln.
Wer einem Kunden oder einem Freund ein ganz besonders individuelles Geschenk machen möchte, kann das Google Cardboard bedrucken lassen. Die Anbieter halten dafür zahlreiche Vorschläge für Druckvorlagen bereit. Der Kunde hat aber auch die Möglichkeit, selbst sein ganz persönliches Design erstellen zu lassen, welches anschließend auf das Cardboard gedruckt wird.