Immer höher, immer weiter, immer riskanter. Sportliche Freizeitaktivitäten liegen voll im Trend und mit ihnen steigt das Risiko für Knieverletzungen. Der vordere Kreuzbandriss ist dabei besonders gefürchtet, doch bei rund 40 % der Verletzungen des Knies ist allerdings auch das hintere Kreuzband betroffen. Knieverletzungen sind häufig komplex und dank einer verbesserten OP-Technik kann das Gelenk der betroffenen Patienten deutlich besserstabilisiert werden.
Kapselbandstrukturen häufig betroffen
Ist nur das hintere Kreuzband betroffen, so reicht es meistens aus, dem Patienten für ca. eine Woche eine PTS-Schiene. Doch manchmal sind auch die Kapselbandstrukturen im seitlichen, mittleren und hinteren Bereich in Mitleidenschaft gezogen, so dass eine Bandrekonstruktion notwendig wird. Diese OP verhilft zum einem wieder zu mehr Stabilität und zum anderen zur Vorbeugung von Folgeschäden.
Effektive „All Inside-Technik“
Die neue „All Inside-Technik“ hat sich dabei als besonders effektiv erwiesen. Durch die verbesserte Verankerungsmethode und eine spezielle Bohrrichtung wird das Kniegelenk in höherem Maße stabilisiert als bisher. Durch die neue OP-Technik entsteht ein dickeres Sehnentransplantat, welches maßgeblich zur Stabilität beiträgt. Mit Hilfe eines Fiber Tape kann nach der OP recht schnell wieder mobilisiert werden. Das Tape trägt dabei solange die Belastung, bis das Kreuzband richtig eingeheilt ist und diese Aufgabe selbst übernehmen kann.
Genau wie bei anderen Operationen am Knie ist auch bei der „All Inside Technik“ die Nachbehandlung nicht außer Acht zu lassen. Sie besteht in einer auf den Patienten zugeschnittenen Physiotherapie sowie regelmäßigen Nachkontrollen beim Arzt.