Die Zeitungen und Online-Portale sind voll davon: Immer wieder ist von unnötigen Operationen die Rede, die aus rein finanziellen Interessen durchgeführt würden. Dabei wird häufig auch darauf hingewiesen, dass in wenigen Ländern so viele chirurgische Eingriffe je Kopf erfolgen wie in Deutschland.

Die Berichterstattung führt bei vielen Menschen zu Verunsicherung – und einem herben Vertrauensverlust. Immer mehr Patientinnen und Patienten fragen sich, ob der geplante operative Eingriff tatsächlich medizinisch notwendig oder sinnvoll ist. Hier können niedergelassene Chirurgen die richtigen Ansprechpartner sein, wie der Berufsverband Niedergelassener Chirurgen (BNC) in einer Stellungnahme erklärt. Dabei spricht sich Verbandschef Haack für einen verantwortungsvollen Umgang mit Operationen aus und betont, dass längst nicht jeder Befund auch automatisch einen chirurgischen Eingriff erforderlich mache. Niedergelassene Chirurgen, also solche mit eigener Praxis, könnten hier eine wertvolle zweite Meinung abgeben und den Betroffenen so als vertrauensvolle Ansprechpartner zur Seite stehen.

Die Vorteile einer solchen Vorgehensweise liegen auf der Hand: Foren und Meinungsportale im Internet boomen, können aber den persönlichen Kontakt zu einem erfahrenen Facharzt niemals ersetzen. Wer sich einem niedergelassenen Chirurgen anvertraut, der bekommt zudem eine kostenlose Zweitmeinung, die enorm hilfreich für die eigene Entscheidungsfindung sein kann.