Dass man unmittelbar nach einem operativen Eingriff nicht rauchen sollte, wissen inzwischen die allermeisten Patienten. Dass der Verzicht auf den Glimmstängel jedoch außerdem das Risiko diverser Komplikationen deutlich verringern kann, ist längst nicht allen bekannt. Und: Auch bereits im Vorfeld der OP ist ein Rauchverzicht sinnvoll, wie verschiedene Studien zeigen.

Grundsätzlich wirkt sich das inhalierte Nikotin negativ auf die Durchblutung der Gefäße aus. Dies kann eine ganze Reihe an Folgewirkungen nach sich ziehen. Hier sind besonders Wundheilungsstörungen zu nennen, die bei rauchenden Patienten deutlich häufiger auftreten als bei Nichtrauchern. Außerdem erhöht sich das Risiko von Infektionen. Dabei gibt es selbstverständlich Eingriffe, bei denen sich der Nikotinkonsum besonders schädigend auf die Wundheilung sowie auf die allgemeine Genesung auswirken kann. Auch die individuelle Konstitution des Patienten spielt eine wichtige Rolle. Im Allgemeinen aber zeigt sich, dass der Nikotinverzicht das Risiko verschiedener Komplikationen nach der OP deutlich verringern kann.