Wenn die Brustvergrößerung erfolgreich verlaufen ist, gibt es einige Dinge, die in der ersten Zeit nach der Operation zu beachten sind. Jeder erlebt die Zeit nach der Operation anders, wie stark die Schmerzen, Blutergüsse und Schwellungen ausfallen werden ist immer individuell zu betrachten.

Es kommt hierbei auch darauf an, welche Methode der Brustvergrößerung man gewählt hat. Je nachdem, ob das Implantat vor oder hinter den Brustmuskel gesetzt wurde, verkürzt oder verlängert sich die Genesungszeit.

Grundsätzlich gilt: Es gibt verschiedene Methoden der Brustvergrößerung und gerade die erste Zeit nach der Operation trägt einen entscheidenden Beitrag für das endgültige Ergebnis bei.

Die ersten drei Tage nach der Brustvergrößerung

Meist bleibt der Patient mindestens eine Nacht nach der Operation in der Klinik, um sich zu erholen. Am darauffolgenden Tag wird durch den Arzt überprüft, ob das Implantat noch an der richtigen Stelle sitzt und die Wunden gut verheilen. In der Regel wird dann auch schon die Wunddrainage entfernt und nachdem ein fester Verband angebracht wurde, kann man die Klinik verlassen.

Vorbeugend wird die Einnahme eines Antibiotikums in den ersten sechs Tagen empfohlen. Begleitend können auch abschwellende Mittel eingenommen werden.

Für einen schnellen Heilungsprozess benötigt man Ruhe

Bestenfalls nimmt man sich die ersten zwei Wochen nach der Brustvergrößerung Urlaub. Wichtig ist, sich nicht zu viel vorzunehmen, um so den Heilungsprozess zu beschleunigen. Der Busen kann mit Kühlpacks gekühlt werden, dies lindert auch die Schmerzen. Falls in der ersten Woche noch etwas Blut durch den Verband sickert, ist dies normal.

Zu beachten ist, dass keine körperlichen Betätigungen ausgeübt werden, die den Brustmuskel in irgendeiner Form beanspruchen. Dazu zählen auch Tätigkeiten, die über Kopf gehen wie beispielsweise Haare waschen, Autofahren oder das Anziehen von Oberteilen. Wenn möglich, sollte auch nichts Schweres gehoben werden.

Schmerzen nach der Brustvergrößerung

Nach solch einer Operation kann es zu einem leichten Brennen oder Ziehen bis hin zu einem muskelkaterähnlichen Druckgefühl kommen. Je nach Methode kann es ebenfalls zu Blutergüssen und Schwellungen kommen, die auch schmerzen können.

Sind die Schmerzen zu stark, kann Antibiotika in Kombination mit schmerzstillenden Medikamenten wie beispielsweise Ibuprofen helfen. Außerdem ist es empfehlenswert, die ersten Tage auf dem Rücken zu schlafen, um die Operationsnarben nicht zu sehr zu belasten und einer Narbenbildung entgegenwirken zu können.

Solche Schmerzen nach einer Operation sind vollkommen normal und kein Grund Angst zu bekommen. Sollten die Schmerzen immer stärker werden und länger als sechs Wochen anhalten und nicht abschwellen, sollte dringend ein Arzt aufgesucht werden. Werden die Blutungen allerdings stärker, könnte dies eine ernstzunehmende Komplikation sein – in diesem Fall bitte direkt die Notfallnummer der Klinik anrufen und nicht warten.

In den Ersten zwei Wochen regelmäßige Kontrollen

In der Regel erfolgen nach dem dritten und zwölften Tag ein fester Kontrolltermin bei dem behandelnden Chirurgen. Weitere Termine werden dann nach individuellem Befinden ausgemacht. Der erste Check ist sehr wichtig, da der Verband gewechselt und kontrolliert wird, ob der Heilungsprozess in die richtige Richtung geht. Nach dieser Behandlung wird ein weiterer Verband für die nächsten vier Wochen angelegt, dieser ist allerdings schon so aufgebaut, dass er einem kaum im Alltag beeinträchtigt.

Wer raucht, sollte die erste Zigarette so weit nach hinten schieben wie möglich, denn Nikotin ist pures Gift für die Wundheilung. Nach acht Wochen kann dann langsam wieder mit Sport begonnen werden. Um die Narbenbildung zu vermeiden, kann man ein spezielles Narbengel auftragen. Nach sechs Monaten kann man von einem endgültigen Ergebnis sprechen.