Inzwischen haben sich viele daran gewöhnt, dass ein Mundschutz in Zeiten der Corona-Krise und vielleicht noch in zukünftigen Krisen eine wertvolle Hilfe zur Bekämpfung von Epidemien ist. Doch nicht jeder Mundschutz ist wirklich geeignet. Damit meinen wir nicht die Tatsache, dass nur die FFP2-Masken (interner Link!) wirklich auch den Träger schützen. Sondern es geht darum, dass man durch viele Masken gar nicht gut atmen kann!

Senioren bekommen mit schlechten Stoffmasken Luftnot

Viele Menschen klagen mittlerweile, dass sie mit ihrer Mundschutzmaske gar nicht gut atmen können. Und das ist keine Einbildung oder besondere Empfindlichkeit, sondern das liegt leider daran, dass nun viele Laien Stoffmasken nähen. Dabei achten sie nicht darauf, nur Stoffe zu nehmen, die ausreichend luftdurchlässig sind. So bekommen Senioren in der Bahn schon mal schnell Luftnot, wenn sie eine schlechte Maske tragen.

Aus lauter Eifer versuchen nun vielen Firmen und Hobbynäher besonders schicke oder lustige Masken zu liefern und gegebenenfalls ein paar Euro daran zu verdienen. Viele dieser Masken kann man leicht übers Internet bestellen. Doch leider wird bei der Wahl der Stoffe nur aufs Design geachtet und nicht auf die Stoffqualität. Hat man ein solches Modell erwischt, durch das man kaum atmen kann, sollte man es nicht tragen! Entweder man schickt es wieder zurück oder man entsorgt das unbrauchbare Modell. Es nähen zurzeit zu viele Personen Masken, die bei der Wahl der Stoffe sehr nachlässig sind.

Welche Stoffe sind für Stoffmasken geeignet?

Allgemein bekannt ist, dass die Masken nur aus reiner Baumwolle gefertigt sein sollen. Dabei spielt aber auch noch eine Rolle, wie dicht der Stoff gewebt wurde!
Es nützt nichts, wenn zwar keine Viren heraus- und hineingehen, aber der Träger der Maske kaum Luft bekommt. Daher sollten Hersteller und private Näher von Stoffmasken erstmal die Stoffe prüfen und schauen, ob sie selbst dadurch gut atmen können.

T-Shirt-Stoff ist eigentlich ideal für eine Maske, wird aber selten zum Nähen genommen, da er sich beim Nähen zieht. Allerdings lässt sich sehr leicht aus einem T-Shirt eine Stoffmaske erstellen. Es gibt im Web zahlreiche Video-Anleitungen dazu. Die einfachste Variante ist, von einem T-Shirt den Ärmel abzuschneiden. Die Rundung oben an der Schulter ergibt schon die Stelle für die Nase. Man erhält einen kleinen Schlauch. Für die Schnüre zum Knoten schneidet man einfach unten am T-Shirt den Saum entlang ca. 1 cm dick Stoff ab. Diesen Bändel legt man sich um den Hals, führt dann die zwei Enden durch den Ärmel und kann sich schon eine Maske anlegen und am Hinterkopf verschnüren.

Es gibt noch viele andere Variationen, sich aus T-Shirts Masken zu legen, sogar mit 6 Lagen Stoff. Und durch all diese Masken lässt sich besser atmen als durch die festen Baumwollstoffe, die die meisten Näher für die Stoffmasken verwenden.
Wer also mit seiner Stoffmaske nicht klarkommt, schlecht atmen kann und es unangenehm warm und feucht darunter ist, sollte unbedingt die T-Shirt-Variante probieren. Und auch hier gibt es zig modische Variationen, denn jedes T-Shirt lässt sich verwenden. Bitte aber nicht die Stellen mit Applikationen oder Pailletten nehmen, sonst kommt wieder zu wenig Luft hindurch.

Mit Maske ins Fitness-Studio?

Fitness-Studios erlauben nun auch das Training mit Maske. Kluge Betreiber empfehlen ihren Kunden, welche Masken zum Trainieren am besten geeignet sind oder bieten selbst welche an. Beim Sport und beim Fitnesstraining braucht man natürlich viel Luft und es ist sowieso ein bisschen riskant, mit Mundmaske richtig Sport zu treiben. Wer es aber unbedingt wagen will, der sollte Masken aus Sport-Trikotstoff nehmen oder aus Bademode-Stoff. Dies empfehlen einige Fitness-Studiobetreiber. Denn diese Stoffe lassen noch genug Luft hindurch.

Freizeitaktivitäten mit Mundschutz

Auch bei vielerlei Freizeitaktivitäten braucht man nun einen Mundschutz. Wer lange spazieren geht oder radelt, sollte sich ebenfalls nicht mit einem Modell abquälen, das zu wenig Luft durchlässt. Das gilt im Übrigen auch für Staubschutzmasken oder Arbeitsmasken. Viele dieser Modelle sind nicht für stundenlanges Tragen geeignet.

Am besten ist es in Zeiten von Epidemien Menschengruppen zu meiden. Denn viel Zeit mit Maske zu verbringen, ist natürlich nicht so gesund. Lieber unternimmt man lange Spaziergänge im Wald oder man fährt mit der Familie an einsame Orte mitten in der Natur, wo man mit Kind und Kegel plus Bollerwagen schöne Ausflüge plus Picknick machen kann.

In Zeiten von Epidemien sollte man nicht erzwingen, die gleichen Freizeitaktivitäten wie sonst durchzuführen. Lieber neue Wege gehen und einsame Ecken bevorzugen als die Hot Spots aufsuchen.