Wer eine schwere Operation hinter sich hat, ist sich um die Wichtigkeit der Rehabilitation bewusst. Erholung und möglichst wenig Anstrengung sind Voraussetzungen dafür, schnell zu genesen und wieder ins Leben einzusteigen. Entscheidend für den Genesungsprozess ist mitunter eine bestimmte Ausstattung.  Jedoch sind Hilfsmittel wie Rollstühle und Rollatoren kostspielig und nicht für jeden erschwinglich. Was also ist zu tun?

Welche Möglichkeiten für Hilfsmittel gibt es überhaupt?

Nach einer Operation benötigt der Körper in erster Linie Entlastung, ohne dass der Patient seine Mobilität verliert. Ein Rollstuhl stellt dabei das meistgenutzte Hilfsmittel dar. Dabei werden grob zwei Varianten unterschieden. Es gibt die „klassischen“ Rollstühle, die mit der Kraft der Arme bewegt oder geschoben werden und beispielsweise nach Beinoperationen zum Einsatz kommen. Für diejenigen, die nicht die Kraft zum Selberrollen aufbringen können und dennoch unabhängig von anderen mobil sein wollen, sind Elektrorollstühle die bessere Alternative. Das Angebot reicht von kleinen wendigen elektrischen Rollstühle über Elektromobile mit eingebautem Stauraum.

Rollatoren gehören ebenfalls zu den Hilfsmitteln, die man nicht unbedingt kaufen muss, sondern auch leihen kann. Abseits der Fortbewegungshilfen lassen sich Hilfsmittel wie Pflegebetten mieten, die das Genesen unterstützen und den Alltag erleichtern. Patienten- und Badewannenlifte gehören zu den weiteren Helfern im Alltag, bei denen ein Kauf nicht zwingend erforderlich ist.

Warum mieten besser ist als kaufen

Es gibt gute Gründe dafür, weshalb es sich in vielen Fällen lohnt, solche Hilfsmittel nur vorübergehend zu leihen anstatt sie zu kaufen. Ist die Genesungszeit nach der Operation vorbei, gibt es für das Hilfsmittel in der Regel keine weitere Verwendung mehr und wurde es im Vorfeld gekauft, so würde es anschließend irgendwo verstauben und Platz wegnehmen oder es müsste mit Verlust verkauft werden.

Die Leihangebote sind dagegen meist sehr flexibel, was die Laufzeiten und Verlängerungen angeht. So lassen sie sich optimal an die Fortschritte des Patienten anpassen. Natürlich können Kunden auch Komplettpakete an Hilfsmitteln zu günstigeren Konditionen mieten, wenn mehrere Helfer zugleich notwendig sind.

Ein weiterer Vorteil ist, dass sich der Patient beim Mieten von Hilfsmitteln keine Sorgen über deren Verschleiß oder Funktionseinschränkungen machen muss. Gerade bei längeren Mietzeiten von über sechs Monaten sollte zudem ein individuelles Angebot beim Anbieter angefragt werden, da ein zusätzlicher Preisnachlass häufig möglich ist. Bei einer guten Betreuung braucht sich der Patient so keine Sorgen zu machen, sondern kann sich voll und ganz auf die Rehabilitierung konzentrieren.

Das sollten Sie beim Leihen beachten

Natürlich sollte das Preis-Leistungsverhältnis immer stimmen und es empfiehlt sich, nicht einfach aus dem Bauch heraus zu entscheiden. Bei Hilfsmitteln fürs Genesen kommt es ganz besonders auf Qualität an und Sie sollten Sich vor dem Leihen über die jeweiligen Produkte ausführlich informieren und beraten lassen. TÜV-Zertifikate und Gütesiegel sind Merkmale, die besonders zu beachten sind. Auch Nutzermeinungen können hilfreich sein. Zudem ist es von Vorteil, sich von einem Spezialisten beraten zu lassen, um die besten Hilfsmittel für die jeweilige Situation zu wählen.