Rund fünf Millionen Deutsche leiden unter der Gelenkerkrankung Arthrose. Zwei Millionen Betroffene geben an, täglich mit schmerzenden Gelenken konfrontiert zu sein.

Bei der Volkserkrankung Arthrose kann jeder betroffen sein. Zwar sind viele der Patienten älter als 50 Jahre, jedoch können auch jüngere Menschen erkranken.

Was ist Arthrose eigentlich?

Mehr als 100 Gelenke befinden sich im menschlichen Körper. Diese Sorgen für unsere Beweglichkeit. Durch Knorpel werden unsere Gelenke bei Reibung, die bei Bewegung entsteht, geschützt. Im Laufe der Jahre, aber auch durch übermäßige Beanspruchung nutzt sich die Knorpelmasse immer mehr ab, die Gelenke treffen nun ungeschützt aufeinander. Dies macht sich durch Schmerzen bemerkbar.

Wenn Gelenke nun ohne schützende Knorpelschicht aufeinandertreffen, kommt es nicht nur zu starken Schmerzen in der betroffenen Körperregion, sondern häufig auch zu einer Steifheit der erkrankten Gelenke. Hier hilft nur noch der Gang zum Facharzt. Der Orthopäde erstellt die Diagnose und wird dann mit seinem Patienten gemeinsam entscheiden, wie man den Fortlauf der Erkrankung verhindern kann.

Arthrose ist nicht heilbar. Die Gelenkerkrankung verläuft in mehreren Stadien. Befindet sich der Patient noch in einem frühen Stadium, so kann man mit Physiotherapie, Schmerztherapie oder auch einer Operation Linderung und Bewegungsfreiheit verschaffen.

Wo tritt die Gelenkerkrankung am Häufigsten auf?

Grundsätzlich kann eine Arthrose überall da auftreten wo sich Gelenke befinden. Die Verschleißerscheinung tritt überwiegend jedoch in Fingern und Knien, sowie in der Hüfte und den Schultern vermehrt auf, wie dieser Orthopäde in Essen weiß.

In diesen Gelenken sind die Bewegungsabläufe so komplex, dass die Gelenke in diesen Körperregionen oft überlastet werden. Auch bei überdurchschnittlicher Belastung tritt hier eine Arthrose des öfteren in jungen Jahren auf.

Welche Therapie kann helfen?

Ist der Knorpel erst einmal so weit verschlissen, dass Schmerzen entstehen, ist der Krankheitsverlauf schon in einem fortgeschrittenen Stadium.

Im ersten Stadium zeigt das betroffene Gelenk erste Anzeichen der Veränderung, jedoch ist dies unauffällig, der Patient verspürt keine Schmerzen.

Erst ab der 2. Phase treten Schmerzen auf. Um möglichst schnell handeln zu können, sollte man den Besuch beim Facharzt, der Orthopäde ist hier der richtige Ansprechpartner, nicht auf die lange Bank schieben.

Nach der Anammese, bei der der Arzt Häufigkeit und Auftreten der Schmerzen erfragt, und sich ein Bild der Bewegungsabläufe seines Patienten macht, kann eine Therapie in Erwägung gezogen werden.

Ein bereits geschädigter Knorpel kann nicht repariert werden. Eine Therapie kann höchstens die Voranschreitung der Erkrankung verhindern.

Eine gute Ernährung, die Abnahme von überflüssigem Körpergewicht und ausreichend Bewegung sind wichtige Elemente einer Therapie und können den Behandlungserfolg unterstützen. Das Mitwirken des Patienten ist also bei einer Arthrosebehandlung von großer Bedeutung.

Beeinträchtigen die Schmerzen den Alltag des Patienten stark, kann der behandelnde Orthopäde Schmerzmittel anordnen. Auch physiotherapeutische Behandlungen können bei einer Arthroseerkrankung helfen. Nicht nur die Übungen, die der Physiotherapeut mit dem Patienten einübt, auch die gezielte Behandlung mit Wärme oder Kälte kann in der Physiotherapie helfen, und dem Patienten Abhilfe zu schaffen.

Ist der Verschleiß der Gelenkknorpel so weit vorangeschritten, dass der Patient täglich unter starken Schmerzen leidet, kann eine Operation helfen. Je nach individuellem Krankheitsbild gibt es unterschiedliche operative Möglichkeiten, die bei einer Arthroseerkrankung helfen können.

Vorbeugung ist möglich!

Ein gesunder Lebensstil mit einer ausgewogenen Ernährung, gepaart mit regelmäßiger Bewegung ist die beste Möglichkeit, einer Gelenkserkrankung vorzubeugen.