Die Spezialisierung eines Facharztes für Urologie liegt grundsätzlich auf den Harnwegen und dem männlichen Genitaltrakt. Typischerweise diagnostiziert und behandelt ein Urologe so etwa Erektionsstörungen, Nierenbeckenentzündungen und Harnwegsinfekte. Daneben ist er auch für die wichtigen Vorsorgeuntersuchungen für Prostatakrebs zuständig.

Bei welchen Krankheitsbildern das Aufsuchen ein kompetenter Facharzt, wie etwa der Urologe in Göttingen im Detail helfen kann, erklärt der folgende Beitrag.

Urologie – Das steckt dahinter

In der Urologie sind Ärzte beschäftigt, deren Spezialisierung auf Verletzungen, Fehlbildungen, Funktionsstörungen und Erkrankungen der Harnwege und dem Genitaltrakt der Männer liegt. Im Fokus stehen dabei vor allem die Harnorgane, wie die Harnröhre, die Harnleiter, die Harnblase und die Nieren. Geht es um die Geschlechtsorgane, behandelt der Urologe jedoch ausschließlich das männliche Geschlecht, etwa im Bereich der Prostata, des Penis, der Samenbläschen, der Samenleiter, der Nebenhoden und der Hoden.

Ein Facharzt für Urologie kann sich in diesen hauptsächlichen Zuständigkeitsbereichen jedoch auch auf spezielle Krankheiten und Gruppen von Patienten fokussieren. So sind beispielsweise Urologen zu finden, deren Spezialgebiet in der Andrologie, der Onkologie oder der Urologie der Frau liegt.

Die Patienten eines Urologen

In der Gesellschaft ist die Annahme weit verbreitet, dass es sich bei dem Urologen um das Gegenstück zu dem Gynäkologen für Frauen handelt. Zwar stimmt dies auch in einem gewissen Ausmaß, da die Spezialisierung des Urologen auf den männlichen Geschlechtsorganen liegt und er ebenfalls den richtigen Ansprechpartner darstellt, wenn es um Orgasmusprobleme, Impotenz oder Erektionsstörungen geht. Es handelt sich bei dem Urologen dennoch keinesfalls um einen Arzt, den ausschließlich Männer aufsuchen können, denn sein Zuständigkeitsbereich erstreckt sich ebenfalls auf Erkrankungen der Nieren und der Harnwege, weshalb ebenfalls Frauen und Kinder zu seinen Patienten gehören.

Frauen suchen einen Urologen besonders häufig auf, wenn diese unter Blasenentzündungen oder anderweitigen Harnwegsinfekten leiden, die bei ihnen besonders häufig auftreten. Der Grund dafür liegt in der Anatomie – Frauen besitzen nur eine sehr kurze Harnröhre, wodurch es schneller zu einem Befall der Blase mit Bakterien kommt als bei Männern. Daneben leiden Frauen außerdem oft unter Inkontinenz, Harnsteinen, Tumoren in Blase oder Niere oder einer Gebärmuttersenkung – auch bei diesen Leiden ist der Gang zum Urologen nötig.

Bei welchen Krankheitsbildern ist der Urologe aufzusuchen?

Bei dem Urogenitaltrakt handelt es sich um ein überaus komplexes System des Körpers, welches viele unterschiedliche Krankheitsbilder aufweisen kann. Der Urologe erfüllt dann die Aufgabe, diese Leiden und Erkrankungen zu diagnostizieren und sie entsprechend zu behandeln.

Der Bereich der Urologie kämpft heute jedoch noch immer mit einer großen Anzahl an Vorurteilen. Viele Patienten trauen sich nicht, den Facharzt aufzusuchen, da sie über ihre Krankheiten Scham verspüren und Sorge vor der Untersuchung des Urologen haben. Allerdings sind derartige Bedenken vollkommen unbegründet – und daneben auch gefährlich. Sogar eine Blasenentzündung kann schließlich schwere gesundheitliche Konsequenzen nach sich ziehen, wenn diese nicht behandelt wird.

Es lassen sich somit einige Symptome und Erkrankungen ausmachen, bei welchen nicht auf das Konsultieren eines kompetenten Urologen verzichtet werden sollte. Zu diesen gehören etwa Nierensteine und Niereninsuffizienz, Erektionsstörungen, Prostataentzündungen, Geschlechtskrankheiten, Harnwegsinfektionen und Harninkontinenz. Daneben ist ein Urologe auch für die wichtige Krebsvorsorge zuständig.