Der Tag der OP ist gekommen, die Aufklärung über die Vollnarkose oder Teilnarkose und die Durchführung der OP ist bereits erfolgt und nun steigt die Aufregung. Um den Patienten die Aufregung zu nehmen möchten wir einen kleinen Fahrplan geben, nachdem fast alle Operationen ablaufen.

Was gilt es zu beachten

Eine OP darf erst dann erfolgen, wenn sowohl der Anästhesist, sprich der Narkosearzt und auch der Arzt der die Operation durchführt den Patienten umfassend über den Verlauf und die Risiken, die eine OP mit sich bringen kann aufgeklärt haben und der Patient den entsprechenden Aufklärungsbogen unterschrieben hat. Für jede Operation gibt es einen eigenen Aufklärungsbogen, in dem die OP anhand von Bildern erklärt wird und der Arzt geht in dem Vorgespräch mit dem Patienten den Bogen durch und beantwortet im Anschluss eventuell auftretende Fragen. Auch über die Stunden vor der OP wird ausgiebig gesprochen, denn hier muss je nach Operationsart einiges beachtet werden.

  1. Mind. sechs Stunden vor der geplanten OP darf nichts mehr gegessen und getrunken werden.
  2. Medikamente am Tag zuvor eventuell absetzen oder vorbereitende Medikamente einnehmen.
  3. OP Bereich vorbereiten- eventuell rasieren

Vorbereitungen die getroffen werden

Die Vorbereitungen, wie der Venenzugang und eine Vorabmedikation zur Beruhigung werden in der Regel bereits vor der „Fahrt“ in den OP durch das medizinische Fachpersonal durchgeführt. Der Patient zieht die OP Kleidung an und sobald der Termin für die OP bestätigt wird und der OP-Bereich frei und entsprechend vorbereitet ist wird er Patient in seinem Patientenbett in den OP-Bereich geschoben.

Der Eintritt in den OP

Mit dem Patientenbett geht es nicht direkt in den OP, denn dieser Bereich muss steril sein und auch bleiben. Um dies zu gewährleisten kommt die sogenannte Schleuse zum Zug. Hier wird ein erster Zwischenstopp eingelegt und der Patient wird von seinem Patientenbett auf den OP-Tisch gelegt. Spricht körperlich nichts gegen die Narkose, dann beginnt der Narkosearzt mit der Verabreichung der Substanzen um die Narkose langsam einzuleiten. Hierbei handelt es sich um gasförmige Mittel, welche mittels einer Maske verabreicht werden und die Medikamente, die über den zuvor gelegten Venenzugang zugeführt werden. Der Narkosearzt ist während der gesamten Operation anwesend und überwacht den Patienten engmaschig.

OP-Ende

Nach der erfolgreich durchgeführten Operation wird zunächst die dauerhafte Zufuhr des Narkosemittels gestoppt und der Patient erwacht langsam aus der Narkose. Die erste Zeit verbringt er in dem sogenannten Aufwachraum, denn hier ist speziell geschultes medizinisches Personal eingesetzt, um den Patienten zu überwachen. Auch die Monitore zur Sauerstoff-, Blutdruck- und Pulsüberwachung sind weiterhin angeschlossen. Ist der Patient vollständig erwacht und hat die Operation und die Narkose gut überstanden, dann wird er zurück in sein Stationszimmer gebracht. Nach langen oder besonders schweren Operationen kann eine Betreuung auf der Intensivstation notwendig sein.