Sehr viele Frauen haben heute aufgrund einer erlittenen Krankheit nicht mehr die Möglichkeit, sich den Wunsch eines eigenen Kindes selbst erfüllen zu können, da sie vielleicht keine Gebärmutter mehr besitzen oder anderweitig verhindert sind. Eine Leihmutterschaft soll Familien, die keine eigenen Kinder bekommen können, unterstützen, indem eine dritte Person die Schwangerschaft für diese austrägt. Diese Methode ist stark umstritten und auch heute noch in vielen Ländern illegal. Grund dafür sind vor allem die Risiken, die damit verbunden sind, die nicht nur dem Kind, sondern vor allem auch der austragenden Leihmutter zu Schaden kommen können.

Entwicklung der Mutterliebe

Wer schon ein Kind hat, der weiß, dass die größte Liebe zum eigenen Kind während der Schwangerschaft aufgebaut wird. Bei einer Leihmutterschaft können im Bezug auf dieses Thema gleich zwei Gefahren auftreten. Zum einen besteht ein Risiko bei der Leihmutter selbst, die während der Schwangerschaft eine große Bindung zum Baby aufbauen kann. Mit der Gewissheit, das Kind nach der Schwangerschaft abgeben zu müssen, können schwere Depressionen auftreten. Es kann auch während der Schwangerschaft bereits zu Verlustängsten kommen, weshalb Wunscheltern oft fürchten, dass die Leihmutter sich aus dem Staub macht und vom Vertrag zurücktritt. Auf der anderen Seite besteht auch für das Kind selbst eine Gefahr. Für dieses ist es umso wichtiger, dass die späteren Eltern in der Lage sind, ausreichend Liebe für das teilweise doch “fremde” Kind aufzubauen, das als ihr eigenes aufgezogen werden soll. Gerade Eltern, die keine Erfahrung mit eigenen Kindern haben, können damit Schwierigkeiten haben. Im besten Fall ist der Kinderwunsch allerdings schon solange vorhanden und stark ausgebaut, dass diese Gefahr ausgeschlossen ist und die Freude überwiegt.

Absicherung durch Leihmutterschaft-Organisationen

Es gibt zahlreiche Organisationen, die Wunscheltern auf dem Weg zu einem Kind helfen. Die meisten Unternehmen sind im Ausland angesiedelt, da Deutschland nach wie vor diese Methode für den Kinderwunsch nicht unterstützt. Mit der richtigen Beratung an Ihrer Seite kann sichergestellt werden, dass all die verbundenen Gefahren und Risiken, die mit der Leihmutterschaft aufkommen, aus dem Weg geschafft werden. Beispielsweise kümmern sich solche Organisationen vollständig darum, eine passende Leihmutter zu finden. Dabei werden nicht wahllos irgendwelche Frauen ausgewählt, die sich dazu bereitstellen. Es wird auf wichtige Faktoren geachtet. Unter anderem werden Leihmütter als qualifiziert angesehen, wenn diese bereits Kinder haben, die auf natürlichem Weg zur Welt gekommen sind, und selbst keine eigenen weiteren Kinder mehr Wünschen. So soll verhindert werden, dass die Leihmutter während der Schwangerschaft abhauen möchte, um das Kind selbst behalten zu können. Darüber hinaus wird darauf geachtet, dass Leihmütter sich im guten geistlichen und körperlichen Zustand befinden und nicht älter als 35 Jahre sind. Sowohl Leihmütter als auch die werdenden Eltern werden auf dem gesamten Weg von vor der Schwangerschaft bis nach der Schwangerschaft professionell begleitet. Zwar zahlt man für eine Leihmutterschaft einen ordentlichen Preis, dafür wird für medizinische Versorgung während der gesamten Zeit sowie Unterkunft und weitere Versorgung gesorgt. Organisationen kümmern sich ebenfalls darum, dass Wunscheltern im Lande einreisen können und sogar während der gesamten Schwangerschaft einen Platz vor Ort haben. Ob die Möglichkeit besteht, dass Eltern und Leihmutter sich kennenlernen, hängt von der jeweiligen Organisation ab. Die einen befürworten dieses Vorgehen, andere sehen lieber davon ab. Die Entscheidung der Beteiligten ist natürlich ebenfalls ausschlaggebend.