In der modernen Zahnmedizin hat sich die Implantologie einen Namen gemacht. Sie gilt als Alternative zu herkömmlichem Zahnersatz wie Kronen, Brücken oder Standard-Prothesen. Nach wie vor sind zahlreiche Patienten unsicher, wenn es um Zahnimplantate geht. Wir geben Ihnen kurze und prägnante Antworten auf die 10 häufigsten Fragen zu diesem Thema:

Halten Implantate wirklich bis zum Lebensende?

Dies liegt tatsächlich im Bereich des Möglichen. Damit ein Patient lebenslang die Vorteile eines Implantats genießen kann, muss er dieses ausgiebig pflegen. Hinzu kommt eine besonders gewissenhafte Mundhygiene. Ist dies gewährleistet, besteht durchaus die Chance, nach dem einmaligen Eingriff bis ans Lebensende wieder kräftig zubeißen zu können.

Bezuschusst die Krankenkasse die Implantate?

Je nach Vertragsbedingungen übernehmen private Krankenversicherungen sogar bis zu 100 % der Kosten. Die Gesetzlichen Krankenversicherungen indes tragen zumindest die Kosten der entsprechenden Fallpauschalen. Mitunter bezuschussen private Zahnzusatzversicherungen die Behandlung sowie die Implantate.

Was kostet ein solches hochwertiges Implantat?

Eine pauschale Aussage hierzu ist leider nicht möglich. Zunächst muss ein Arzt die jeweiligen Voraussetzungen des Patienten mit Hilfe spezieller Untersuchungen feststellen. Individuell entsteht dann ein Behandlungsplan, der zum Beispiel abhängig von der Anzahl der Implantate oder der Knochenqualität ausfällt.  Bezüglich der Kosten von Implantaten beraten also immer am besten die Zahnärzte persönlich ihre Patienten.

Ist der Eingriff mit Schmerzen verbunden?

Wie bei anderen Zahnbehandlungen auch, erhält der Patient vor dem Eingriff eine örtliche Betäubung. Möglich sind zudem auch ein Dämmerschlaf und in seltenen Fällen sogar eine Vollnarkose. Jedoch müssen für letzteres spezielle Einrichtungen sowie ein Facharzt für Anästhesie zur Verfügung stehen.

Wie lange dauert der Eingriff?

Je nach Ausgangssituation des Patienten kann die Dauer der Behandlung variieren. Für einen einfachen Standardeingriff kalkulieren die Mediziner mit rund einer Stunde. Darin sind bereits die Vorbereitung, das Implantieren sowie die Nachkontrolle enthalten.

Wie lange dauert es, bis das Implantat eingewachsen ist?

Alles in allem zeigt die Erfahrung, dass binnen zwei bis drei Monaten eine Einheilung des Implantats erfolgt. In den ersten Tagen nach der Operation nimmt der Patient aus Sicherheitsgründen vorrangig flüssige Nahrung zu sich. Später kann er die Implantate mehr belasten. Nach der kompletten Einheilung kann jeder wieder kraftvoll zubeißen.

Wie viele Implantate benötige ich für eine Prothese?

Ein zahnloser Kiefer wird von den Experten für Zahnmedizin zumeist mit 4 Implantaten ausgestattet. Sie erlauben eine sichere Fixierung und geben genügend Tragekomfort. Mit nur 2 Implantaten können Prothesen zumindest gut gestützt werden. Wer allerdings auf eine nicht herausnehmbare, dauerhaft festsitzende Prothese zurückgreifen möchte, wird mit 6 Implantaten im Unterkiefer bzw. 8 im Oberkiefer rechnen müssen.

Benötigt ein Implantat eine besondere Pflege?

Zähne, welche implantatgetragen sind, benötigen eine sehr gründliche und gewissenhafte Pflege, um sie lange zu erhalten. Häufig empfehlen Spezialisten für Implantologie ihren Patienten, regelmäßig eine Implantatprophylaxe durchführen zu lassen.

Darf ich trotz Implantaten Rauchen?

Insbesondere während der Phase der Einheilung raten die Zahnspezialisten dringend vom Tabakkonsum ab. Auch perspektivisch betrachtet kann das Rauchen negativen Einfluss auf den langfristigen Erfolg der Behandlung nehmen.

Steht auch Diabetikern die Lösung eines Implantats offen?

Hierzu lässt sich keine verbindliche Aussage treffen. Sofern Zahnmediziner und Hausarzt in enger Konsultation stehen und gemeinsam den Eingriff befürworten, spricht nichts generell dagegen.