Verengung (Stenose) der Luftröhre – Beseitigung der Trachealstenose (HNO – Heilkunde) – Medizinisches Glossar

Eine Stenose bezeichnet in der Medizin ganz allgemein eine
Verengung. Mit der Trachealstenose ist eine Verengung der Luftröhre gemeint.
Ihre Operation fällt in den Bereich der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (HNO). Dabei
handelt es sich in der Regel um größere, mehrstündige Eingriffe, die bei
vorhandener Luftnot durch Verengung jedoch oftmals alternativlos sind. Die
Heilungschancen gelten als sehr gut, sofern keine weiteren behandlungsbedürftigen
Erkrankungen wie zum Beispiel ein Tumor vorliegen.

Ursachen und Symptome der Trachealstenose

Je nach Umfang und Grad der Verengung können
unterschiedliche Beschwerden auftreten. Bei einer stärkeren Stenose ist das
Atmen deutlich erschwert, es droht akute Luftnot. Auch bei schwächer
ausgeprägten Stenosen kann es zu einem charakteristischen Brummen kommen, das
hier oftmals erstes Anzeichen und Anlass für eine nähere Untersuchung ist.

Stenosen in der Luftröhre können durch unterschiedlichste
Erkrankungen verursacht werden. So bringt beispielsweise eine Tumorerkrankung
eine deutliche Raumforderung mit sich, die dann auch zu einer Verengung der
Luftröhre führt. Auch eine deutlich vergrößerte Schilddrüse (Struma) kann zur
Stenose führen. Darüber hinaus können Infektionen oder auch Unfälle eine
Trachealstenose nach sich ziehen. Mitunter ist die Verengung aber auch
angeboren, in dem Fall treten die Beschwerden meist schon sehr früh auf. Die
Diagnose erfolgt meist durch eine Luftröhrenspiegelung, die unter Voll- oder
Teilnarkose durchgeführt wird.

Behandlung der Trachealstenose

Weil die Verengung der Luftröhre eine permanente Behinderung
der Atmung mit sich bringt, ist eine Operation oftmals alternativlos. Die
Operation der Trachealstenose erfordert viel Sachverstand und Erfahrung, da sie
komplex und zeitintensiv ist. Auf diesen Eingriff spezialisierte Zentren sind
für Betroffene daher der richtige Ansprechpartner.

Die Behandlung der Trachealstenose erfolgt unter Vollnarkose
sowie im Rahmen eines stationären Aufenthalts, der 10 Tage und mehr betragen
kann. Der Eingriff erfolgt meist erst einige Tage nach der Aufnahme und einer
Behandlung mit abschwellenden Substanzen.

Während der Operation wird die Luftröhre freigelegt, wobei
äußerste Präzision erforderlich ist. Allein dieser Behandlungsschritt kann
einige Zeit in Anspruch nehmen. Je nach sich erschließender Situation wird
anschließend die Verengung entfernt und die Luftröhre neu vernäht.

Für eine erfolgreiche Behandlung ist auch eine sorgfältige
Nachsorge nötig. Welche Maßnahmen über den stationären Aufenthalt hinaus
beachtet werden müssen, erfährt der Patient rechtzeitig.