Speicheldrüsentumor – Parotidektomie / Submandibulektomie (HNO – Heilkunde) – Medizinisches Glossar

Die Parotidektomie bzw. Submandibulektomie bezeichneten
operative Eingriffe für Entfernung eines Speicheldrüsentumors. Diese werden von
HNO-Ärzten oder Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen durchgeführt. Es gibt
sowohl gut- als auch bösartige Speicheldrüsentumore, und hier wiederum
verschiedene Arten. Die Ursachen für die Entstehung sind noch weitgehend
unklar. Der größte Anteil aller Speicheldrüsentumoren ist gutartig und macht
oft keine Beschwerden. Schmerzen und ein schnelles Wachstum können auf
bösartige Tumoren hindeuten. Die genaue Diagnose wird nach einem Ultraschall
durch eine Gewebepunktion gestellt.

Behandlung des Speicheldrüsentumors

Eine Alternative zur operativen Entfernung des
Speicheldrüsentumors bzw. der – Tumoren gibt es nicht. Die Dauer des Eingriffs
richtet sich nach Umfang und Lage des zu entfernenden Gewebes und kann von
einer bis zu mehreren Stunden reichen. Dabei wird die Ohrspeicheldrüse mikrochirurgisch
entlang der Hautfalte rund um das Ohr eröffnet, um den Tumor bzw. die Tumoren
zu entfernen. Dabei muss ein sogenanntes Monitoring erfolgen, damit der
Gesichtsnerv nicht beschädigt wird. Sollte dieser Nerv selbst befallen sein, so
kann eine teilweise oder vollständige Entfernung notwendig sein. Diese radikale
Entfernung ist insbesondere bei bösartigen Tumoren wahrscheinlicher.