Rektumkarzinom / Enddarmkrebs / Mastdarmkrebs – Rektumresektion (Viszeralchirurgie) – Medizinisches Glossar
Als Rektumresektion bezeichnet man die operative Entfernung
des Rektums, also des Endstücks des Darms. Dieser Eingriff wird zur Behandlung
des Rektumkarzinoms, also einer Krebserkrankung von Enddarm oder Mastdarm
durchgeführt. Er fällt in den Bereich der Viszeralchirurgie. Im Bereich der
Dickarmkrebserkrankungen gilt die Operation des Rektumkarzinoms als besonders
anspruchsvoll, da hier ein sehr genaues Vorgehen erforderlich ist.
Rektumkarzinom: Ursachen und Symptome Mastdarmkrebs
Dickdarmkrebs gilt als zweithäufigster, bösartiger Tumor in
Deutschland, das Rektumkarzinom bzw. der Mastdarmkrebs zählt hierzu. Er befällt
Frauen und Männer gleichermaßen, mit steigendem Alter (ab etwa dem 60.
Lebensjahr) steigt das Risiko einer Erkrankung deutlich an. Es kann eine
genetische Veranlagung vorliegen, auch fördern chronische Darmentzündungen die
Entstehung. Weil sich die Veränderung des Enddarms von leichten
Schleimhautwucherungen bis hin zu bösartigen Zellen relativ langsam vollzieht,
ist eine rechtzeitige Diagnose wichtig. Je frühzeitiger die Therapie begonnen
wird, desto erfolgreicher die Aussichten auf Heilung. Die
Darmkrebsvorsorgeuntersuchung mit – Spiegelung gilt als eine der wichtigsten
Präventionsmaßnahmen, die Patienten entsprechend der offiziellen Empfehlung in
Anspruch nehmen sollten. Dies gilt auch deshalb, weil Darmkrebs im Allgemeinen
und somit auch das Rekumkarzinom in frühen Stadien oft keinerlei Symptome
macht. Veränderungen oder Blut im Stuhl können ein Warnzeichen sein, treten
aber nicht selten auch erst in späteren Stadien auf.
Rektumresektion und weitere Behandlungsmöglichkeiten
Im Gegensatz zu anderen
Krebsarten ist die Resektion, also vollständige Entfernung, beim End- oder
Mastdarmkrebs nahezu alternativlos. Sie wird daher auch in fast allen Fällen
und Stadien durchgeführt, um das weitere Fortschreiten des Karzinoms zu
verhindern. Die Heilungschancen stehen im Gegensatz zu aggressiveren Krebsarten
bei vollständiger Entfernung des befallenen Rektums vergleichsweise gut. Die
Strahlen- und Chemotherapie wird daher nicht anstelle, sondern zusätzlich und
in Kombination mit der Operation durchgeführt. Der Eingriff kann je nach
Ausgangssituation klassisch oder minimal-invasiv vorgenommen werden.