Rachenkrebs (Pharynxkarzinom) – Bösartiger Tumor im Rachen (HNO – Heilkunde) – Medizinisches Glossar

Der Begriff Pharynxkarzinom bezeichnet ganz allgemeinen
einen bösartigen Tumor im Rachen, also Rachenkrebs. Dieser Tumor kann jedoch in
Größe und Beschaffenheit sehr unterschiedlich ausfallen. Entsprechend
individuell muss hier eine passende Therapie gefunden werden. Rechtzeitiges
Erkennen ist besonders wichtig für eine gute Heilungsprognose. Die Erkrankung
kann entweder im Rahmen einer üblichen HNO-Untersuchung oder aber auf Verdacht
hin, also bei spezifischen Beschwerden, diagnostiziert werden. Je nach genauer
Lage des Karzinoms zählen Schluckbeschwerden, Husten, Heiserkeit, ein
Globusgefühl („Kloß im Hals“) oder auch Blutungen im Rachenraum zu den
Symptomen. Auch geschwollene Lymphknoten am Hals können ein Hinweis auf die
Erkrankung sein. Ein genaues Bild liefert dann die Differentialdiagnose mit
Endoskopie, also Spiegelung des Rachen- und Halsraumes, sowie
Gewebeuntersuchung.

Ursachen für Rachenkrebs

Heute unterscheidet man zwischen verschiedenen Formen von
Rachenkrebs, die jeweils unterschiedliche Ursachen haben. Bekannt ist, dass
insbesondere langjähriges Rauchen die Entstehung eines Tumors begünstigen kann.
Darüber hinaus kann eine Infektion mit Papilloma-Viren die Krebserkrankung
auslösen. Die Viren sind unter anderem auch für die Entstehung von
Gebärmutterhalskrebs verantwortlich. Es besteht eine prophylaktische Impfmöglichkeit.

Therapie des Pharynxkarzinoms

Welche Therapie in Frage kommt,
hängt stark vom Stadium, der Art und Ausdehnung des Tumors ab. Allein im
Bereich der operativen Entfernung stehen verschiedene Verfahren zur Wahl. Bei
kleineren Tumoren kann meist ein endoskopischer, lasergestützter Eingriff
durchgeführt werden. Bei großen Tumoren ist mitunter ein chirurgischer Eingriff
mit Luftröhrenschnitt notwendig. Alternativ oder aber in Kombination mit der
Entfernung können Verfahren wie Strahlen- und Chemotherapie durchgeführt
werden. Bei bösartigen Karzinomen wird oft eine Kombination empfohlen, um alle
Möglichkeiten der Therapie auszuschöpfen.