Myom – Medizinisches Glossar

Ein Myom ist ein gutartiger Muskeltumor, der dort entstehen
kann, wo sich glattes Muskelgewebe befindet. Die häufigste Form des Tumors
tritt in der Gebärmutter auf und wird als Uterusmyom, oft aber auch einfach als
Gebärmuttergeschwulst bezeichnet. Generell kann der Tumor jedoch auch auf
Muskelgewebe entstehen, welches beispielsweise auch teilweise aus Drüsen- oder
Bindegewebe besteht. Als gutartiger Tumor bildet ein Myom keine Metastasen und
kann sich demnach also nicht weiter im Körper ausbreiten – auch die Beschwerden
halten sich zum Teil in Grenzen oder treten sogar gar nicht auf, allerdings
kann es aufgrund des Tumors zu stärkeren Menstruationen und damit verbundenen
Beschwerden kommen.

Entstehung eines Myoms

Ein Myom entsteht lediglich während der Geschlechtsreife,
was daran liegt, dass es hormonabhängig ist und nur durch den Zusatz von
Östrogenen wächst. Kinder können daher also kein Gebärmuttergeschwulst
entwickeln, da die weiblichen Geschlechtshormone erst mit dem Beginn der
Pubertät gebildet werden. Andererseits sind Frauen in den Wechseljahren aber
ebenfalls nicht mehr betroffen – dementsprechend entwickeln sich bereits
vorhandene Tumore in dieser Zeit auch meist von selbst zurück.

Risiken eines Uterusmyoms

Je nachdem, wie groß der Tumor ist und in welcher Lage
er sich befindet, können die Beschwerden unterschiedlich ausfallen. Zumeist
verläuft die Behandlung zwar beschwerdefrei, allerdings kann es andererseits
auch zu einem Druck auf dem Darm, Beschwerden beim Geschlechtsverkehr,
Kreuzschmerzen oder weiteren Symptomen kommen. In seltenen Fällen kann ein Myom
aufgrund einer besonders ungünstigen Lage außerdem dafür sorgen, dass eine
Schwangerschaft behindert wird, da der Geburtskanal nicht komplett durchgängig
ist – in diesem Fall kommt der Kaiserschnitt zum Einsatz. Grundsätzlich ist bei
einem Uterusmyom keine Therapie nötig, bei Beschwerden werden allerdings meist
erfolgreiche medikamentöse Therapien angewandt.

Als Myom bezeichnet man einen gutartigen, also keine
Metastasen bildenden, Tumor. Er kommt im Muskelgewebe vor, besonders häufig
beispielsweise in der Gebärmutter, in der Prostata sowie im Herzmuskel. Darüber
hinaus gibt es Myome, die in sonstigen Regionen des Bindegewebes oder der
Weichteile vorkommen. Das Myom sollte nicht verwechselt werden mit dem
Myosarkom, einem bösartigen Tumor der Muskelzellen.

Symptome und Diagnose des Myoms

Je nach Größe und auch Lage können Myome völlig unbemerkt
bleiben. Sie machen oft keine klinischen Beschwerden und werden mitunter auch
nur als Zufallsfund, beispielsweise bei einer Ultraschalluntersuchung,
entdeckt. Solange dies der Fall ist, muss das Myom auch nicht zwingend entfernt
werden.

Bei sehr großen oder ungünstig positionierten Myomen kann
eine chirurgische Entfernung allerdings notwendig sein. In dem Fall sind aber
auch bereits Symptome zu spüren: So können Myome des Herzmuskels zu
Herzrhythmusstörungen führen. Myome in der Gebärmutter können für schmerzhafte,
oft lang anhaltende Blutungen während der Menstruation verantwortlich sein.

Behandlung und Entfernung des Myoms

Das Myom selbst ist, wie beschrieben, gutartig und harmlos.
Wenn es Beschwerden verursacht, ist eine Entfernung möglich. Eine Therapie bzw.
Behandlung durch andere Mittel gibt es nicht. Dabei wird der gutartige
Muskeltumor in einem chirurgischen Eingriff entfernt.